Falscher Feind: Kardinal Müller gegen "unfruchtbare Traditionalisten"
Der Kardinal stellt fest, dass sowohl "traditionalistische" als auch "progressivistische" Ansätze das Konzil fehlinterpretieren können: Erstere wollen hinter das Konzil zurückgehen, während letztere versuchen, über es hinauszugehen.
Er argumentiert, dass das Konzil selbst zwischen der unveränderlichen Substanz der katholischen Lehre, Liturgie und Kirchenverfassung und den "veränderlichen" Ausdrucksformen oder der liturgischen Praxis unterscheidet.
Ihm zufolge missverstehen sowohl der "sterile Konservatismus" als auch der unbegründete Modernismus diese Unterscheidung.
Darüber hinaus hält Kardinal Müller Debatten darüber, ob das Konzil "lediglich pastoral" war, für theologisch absurd, da Lehre und pastoraler Auftrag in Christus untrennbar sind.
Bild: Gerhard Ludwig Müller © michael_swan, Flickr CC BY-ND, AI-Übersetzung