de.news
192,1 Tsd.

Ratzinger war "Spindoktor" des Zweiten Vatikanums

Der 34-jährige Professor Joseph Ratzinger war "der Spindoktor des Vatikanischen Konzils", so sein Biograph Peter Seewald gegenüber CatholicWorldReport.com (13. Januar).

"Ohne seinen Beitrag hätte es das Konzil in der Form, wie wir es kennen, nie gegeben", meint Seewald.

Später erkannte Ratzinger laut Seewald "den Kollateralschaden", den er angerichtet hatte, "nämlich eine 'verhängnisvolle Ambivalenz des Konzils in der Weltöffentlichkeit, deren Auswirkungen [angeblich] nicht absehbar waren'."

Ratzingers Beitrag zum Zweiten Vatikanum begann mit seiner November-1961-Rede in Genua, Italien, als er forderte, in den konziliaren Schemata das zu "verwerfen", was "das Glaubenszeugnis behindert", wobei er einen "Mangel an Ökumene und pastoralem Sprachstil" kritisierte.

Die von Ratzinger verfassten elf großen Konzilsreden des Kölner Kardinals Frings (+1978) "brachten den Konzilssaal zum Kochen," sagt Seewald.

Ratzinger schrieb den Frings-Entwurf vom 14. November 1962, der das von der Kurie vorgeschlagene Konzilsprocedere umstieß, und arbeitete als Mitglied verschiedener Kommissionen. an den Konzilstexten.

Er steckte auch hinter der Ablehnung des Schemas über die Quellen der Offenbarung vom 21. November 1962, die er "frostig im Ton, ja geradezu schockierend" nannte. Für Seewald "war das der Wendepunkt".

Ratzinger habe das Konzil geprägt, in eine "zukunftsweisende Richtung" bewegt und die Ergebnisse entscheidend mitgestaltet. [Die Ergebnisse des Zweiten Vatikanums waren ein einziges Desaster.]

Bild: © Mazur, CC BY-NC-SA, #newsHlwmtabbhw

Tradition und Kontinuität
Ratzinger ist einfach genial! Ein großer zukünftiger Kirchenlehrer.
Vates
Der schlaue bayerische Rahner-Adept Ratzinger hat den biederen rheinisch-liberalen Kardinal Frings regelrecht am Nasenring geführt, was dieser aber nach dem Fiasko des II. Vatikanums teilweise bereut hat. Nicht so Ratzinger, der expressis verbis nichts davon widerrufen hat sondern alles nur unter der hegelianischen Erfindung der "Hermeneutik der Kontinuität" weiter verkauft hat. Sein Biograph …Mehr
Der schlaue bayerische Rahner-Adept Ratzinger hat den biederen rheinisch-liberalen Kardinal Frings regelrecht am Nasenring geführt, was dieser aber nach dem Fiasko des II. Vatikanums teilweise bereut hat. Nicht so Ratzinger, der expressis verbis nichts davon widerrufen hat sondern alles nur unter der hegelianischen Erfindung der "Hermeneutik der Kontinuität" weiter verkauft hat. Sein Biograph Seewald trägt dies alles mit. Alle drei Protagonisten sind alles andere als ein Ruhmesblatt für die deutsche Kirche!
Salzburger
Ja, die heutige Röm.Kirche schaut den verödeten TechnikerSeelen von Rahner&Ratzinger verdächtig ähnlich...
Aber man darf nicht vergessen, daß es sich um die Röm. Kiche handelt, wo nie die mediokren FachSpezialisten oder Spekulanten, sondern - GOTT sei Dank! - immer die bornierten Kanonisten&Karrieristen das letzte Wort hatten. Darum ist es irrig zu glauben, daß brave Bischöfe von wenigen periti …Mehr
Ja, die heutige Röm.Kirche schaut den verödeten TechnikerSeelen von Rahner&Ratzinger verdächtig ähnlich...
Aber man darf nicht vergessen, daß es sich um die Röm. Kiche handelt, wo nie die mediokren FachSpezialisten oder Spekulanten, sondern - GOTT sei Dank! - immer die bornierten Kanonisten&Karrieristen das letzte Wort hatten. Darum ist es irrig zu glauben, daß brave Bischöfe von wenigen periti mit doppelDeutigen Forumlierungen in die Irre geführt worden wären.
Mir vsjem
"Er steckte auch hinter der Ablehnung des Schemas über die Quellen der Offenbarung vom 21. November 1962, die er "frostig im Ton, ja geradezu schockierend" nannte. Für Seewald "war das der Wendepunkt"."
Richtig! Es war der entscheidende Wendepunkt!

Johannes XXIII. ließ es zu, daß der Begriff der Göttlichen Offenbarung beseitigt wurde.
Die Offenbarungskonstitution sollte nach dem Heiligen Offizium …Mehr
"Er steckte auch hinter der Ablehnung des Schemas über die Quellen der Offenbarung vom 21. November 1962, die er "frostig im Ton, ja geradezu schockierend" nannte. Für Seewald "war das der Wendepunkt"."

Richtig! Es war der entscheidende Wendepunkt!


Johannes XXIII. ließ es zu, daß der Begriff der Göttlichen Offenbarung beseitigt wurde.

Die Offenbarungskonstitution sollte nach dem Heiligen Offizium ursprünglich „DIE QUELLEN DER GÖTTLICHEN OFFENBARUNG“ (nämlich Schrift UND Überlieferung) lauten.
Doch diese wurde - gemäß des Protestantismus - in "WORT GOTTES" "DEI VERBUM", umgeformt. Die Liberalen auf dem Konzil haben durchgesetzt, daß die ursprünglich lautende Konstitution "Die Quellen der Göttlichen Offenbarung" (nämlich Schrift und Überlieferung) nun in "Dei Verbum" - Wort Gottes, umgewandelt wurde. Zu diesen Liberalen gehörte neben Joseph Ratzinger auch ein sehr junger "Bischof": Carol Wojtyla!

Abgeändert wurde sie in protestantischer Manier in "Dei Verbum" - die Schrift allein! Weg mit Tradition, dem DOGMA, dem Lehramt und der Überlieferung! Verstanden wurde nun, daß die Offenbarung das ist, was Gott im Laufe der Geschichte der Menschheit sagen will eben durch diese gerade sich abspielende Geschichte. Also im Grunde keine Göttliche Offenbarung mehr, keine vorgegebene Wahrheit, kein Dogma, keine Überlieferung.

Also ein völlig andere Wortbedeutung, ein völlig anderer Begriff!

Die Katholische Kirche jedoch lehrt, daß das, was Gott geoffenbart hat, in der Heiligen Schrift (Christus und die Apostel) UND in der Überlieferung enthalten ist.

Deswegen werden wir durch die Kirche im Katechismus unterrichtet, daß es nicht genug ist, bloß das zu glauben, was in der Hl. Schrift steht:

"Ist es also nicht genug, wenn wir bloß das glauben, was in der Hl. Schrift steht?

Antwort: "Nein; wir müssen die Überlieferung ebenso glauben wie das, was in der Hl. Schrift steht; denn sie ist ebenso von Gott geoffenbart."

"Die Heilige Schrift und die Überlieferung heißen deshalb Quellen des Glaubens, denn aus ihnen schöpft die Kirche all jene Lehren, die sie uns im Auftrag Christi zu glauben vorstellt." (Großer Katholischer Katechismus, 1914, Regensburg und Rom)
byzantiner
Benedikt hat Fehlinterpretationen des VII in den letzten Jahrzehnten mit grosser Energie bekämpft,
Pabst Benedikt berichtet für alle überraschend kurz vor seinem Rücktritt über das Konzil, Beginn min 15.00 wer wenigZeit hat ab min 38.30:
podcast.de/… die Priester der Diözese Rom/
Die Strategie des Vorgehens während des Konzils hat er in seinem Buch Mein Leben teilweise beschrieben, er war einer …Mehr
Benedikt hat Fehlinterpretationen des VII in den letzten Jahrzehnten mit grosser Energie bekämpft,
Pabst Benedikt berichtet für alle überraschend kurz vor seinem Rücktritt über das Konzil, Beginn min 15.00 wer wenigZeit hat ab min 38.30:
podcast.de/… die Priester der Diözese Rom/
Die Strategie des Vorgehens während des Konzils hat er in seinem Buch Mein Leben teilweise beschrieben, er war einer der mit langer und intensiver Vorbereitung ins Konzil gegangen ist, und damit sehr erfolgreich war auchdie Hintergründe zum Frings-Entwurf vom 14. November 1962 sind in dem Buch beschrieben
byzantiner
Von den Kardinälen Müller und Sarah einmal abgesehen, er hatte als einer der wenigen den Mut die Mechanismen der Entchristlichung in der Öffentlichkeit vorzutragen, aus dem o.g. Buch, was sie anhand Ihres Kommentars zu schliessen vermutlich nicht gelesen haben, aus Urheberrechtsgründen daher ein Bericht als bsp: Zitat:"
In der von Autor Peter Seewald verfassten Biografie lässt sich Ratzinger auch …
Mehr
Von den Kardinälen Müller und Sarah einmal abgesehen, er hatte als einer der wenigen den Mut die Mechanismen der Entchristlichung in der Öffentlichkeit vorzutragen, aus dem o.g. Buch, was sie anhand Ihres Kommentars zu schliessen vermutlich nicht gelesen haben, aus Urheberrechtsgründen daher ein Bericht als bsp: Zitat:"
In der von Autor Peter Seewald verfassten Biografie lässt sich Ratzinger auch erneut über die Ehe zwischen Homosexuellen aus: „Vor hundert Jahren hätte es noch jedermann für absurd gehalten, von homosexueller Ehe zu sprechen. Heute ist gesellschaftlich exkommuniziert, wer sich dem entgegenstellt. Ähnliches gilt bei Abtreibung und für die Herstellung von Menschen im Labor.“
Seiner Meinung nach sei die moderne Gesellschaft dabei, ein „antichristliches Credo zu formulieren“. Wer sich dem widersetze, werde mit „gesellschaftlicher Exkommunikation“ bestraft.
Nach Ansicht des früheren Kardinals liegt „die eigentliche Bedrohung der Kirche“ in einer „weltweiten Diktatur von scheinbar humanistischen Ideologien“ Zitatende

Die Essenz ist auch gut in
der ERKLÄRUNG "DOMINUS IESUS" erkennbar, eines der wichtigsten Dokumente überhaupt, wennman wenig Zeit habt, die Mitte zu lesen reicht dann. Oder seine Freiburger Rede....
Es gibt keinen grösseren Pabst als Benedikt XVI, auch wenn er vermutlich nie heilig gesprochen wird.

Das Problem heute liegt nur zu einem kleineren Anteil in den Vorgängen während des Konzils, sondern überwiegend in einer Blockade die dadurch entsteht, wenn man sich darauf reduziert rückwirkend auf diese Zeit blicken und die Strukturen wie Entchristlichung entsteht nicht mehr, nach seinem Rücktritt (ausser die o.g. Kardinäle) ausreichend Beachrung finden, sorry für die unsauberenFormulierungen aber ich bin müde
Vered Lavan
Es gibt keine "Fehlinterpretationen" des 2. Vatikanums. Dieses 'Konzil' ist häretisch und als solches komplett zu verwerfen!
Mir vsjem
"Fehlinterpretationen.....in den letzten Jahrzehnten mit grosser Energie bekämpft"
Wann, na bitte schön wann, gab es diese "Bekämpfung" von Benedikt? Und das noch "mit grosser Energie"! Abstrus! Und seit wann müssen Lehramtliche Entscheide interpretiert werden? Benedikt selbst ist die "Interpretation" in Person.Mehr
"Fehlinterpretationen.....in den letzten Jahrzehnten mit grosser Energie bekämpft"

Wann, na bitte schön wann, gab es diese "Bekämpfung" von Benedikt? Und das noch "mit grosser Energie"! Abstrus! Und seit wann müssen Lehramtliche Entscheide interpretiert werden? Benedikt selbst ist die "Interpretation" in Person.
sudetus
Ratzinger ist und bleibt immer : A bissl so, a bissl so....
Stelzer
Betrüblicherweise wie das brave impfen beweist, ein deutscher Konformist,
Kill The 666 Beast
Das VII war freimaurerischen Geistes. Dieser Sauerteig hat den größten Teil des Teiges inzwischen durchsäuert. Das belegt u.a. die Enzyklika "fratelli tutti". "Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit..." in einer Enzyklika....
Rückkehr-Ökumene
Kleine Ergänzung: Wenn man bedenkt, dass ohne die genannte Ersetzung des "ist" durch "subsistit-in" zumindest das Ökumenismusdekret nicht möglich gewesen wäre, dann bestätigt sich die Aussage von Seewald: "Ohne seinen [Ratzingers] Beitrag hätte es das Konzil in der Form, wie wir es kennen, nie gegeben"
nujaas Nachschlag
Es hätte vermutlich unter den Verteidigern des "ist" auch die geradezu gnostische Verirrung, die reine Braut dadurch unangreifbar zu halten, dass man alle fehlenden Angehörigen als nicht dazu gehörend erklärt, nicht gegeben.
Rückkehr-Ökumene
J. Ratzinger war wesentlich mitverantwortlich für die fatale Ersetzung der traditionellen Lehre, dass die katholische Kirche die Kirche Christi ist, durch die Aussage, dass in der katholischen Kirche die Kirche Christi existiert. Das ist dokumentiert in: W. Schüler: "Die Elemente Ekklesiologie - Wie das II. Vatikanum die Identität der Kirche Jesu Christi mit der römischen Kirche aufhebt" (Sarto …Mehr
J. Ratzinger war wesentlich mitverantwortlich für die fatale Ersetzung der traditionellen Lehre, dass die katholische Kirche die Kirche Christi ist, durch die Aussage, dass in der katholischen Kirche die Kirche Christi existiert. Das ist dokumentiert in: W. Schüler: "Die Elemente Ekklesiologie - Wie das II. Vatikanum die Identität der Kirche Jesu Christi mit der römischen Kirche aufhebt" (Sarto Verlag)
Der Vorschlag für diese Ersetzung stammte von dem protestantischen Pastor Wilhelm Schmidt, der Ratzinger diesen Vorschlag machte, und Ratzinger brachte ihn in die Theologische Kommission des Konzils ein.
Wenn man den Frevel dieser Ersetzung erkennen will, empfiehlt es sich, die Aussage "Die katholische Kirche ist die Kirche Christi" in sinnerhaltender Weise wie folgt umzuformulieren: "Die Kirche Christi existiert in der katholischen Kirche, und die Kirche Christi existiert in keiner Weise in einer anderen Religionsgemeinschaft." An der Umformulierung erkennt man, dass das Konzil den katholischen Absolutheitsanspruch aufgegeben hat, denn es lässt den Nachsatz "[...] und die Kirche Christi existiert in keiner Weise in einer anderen Religionsgemeinschaft." unter den Tisch fallen.
Sascha2801
Leider ließen sich einige Blenden aufgrund einiger guter Ansätze, die er hatte. Dennoch war der in vielen modernistisch und ein Kind des Konzils. Jetzt sieht man die Auswirkungen des Modernismus viel klarer. Aber da wachen wenigstens jene auf, die dachten bis 2013 war alles in Ordnung. In Ordnung ist es seit den 60ern nicht mehr.
Vered Lavan
Der Comic unten sagt alles! 😂 😭
Eugenia-Sarto
Das ist ein trauriges Zeugnis über Ratzinger. Andererseits dürfte wohl Karl Rahner mindestens, wenn nicht noch mehr als er, eine Rolle gespielt haben.
Maximilian Schmitt
Ratzinger aber war derjenige, der das Konzil allen schmackhaft machte.
Vered Lavan
Ja schon komisch. Immer nehmen sie die Jungen für ihre 'Revolutionen'. Hier die "Revolution in Tiara und Chorrock". 🤭