Patmos 2018
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Das Geheimnis des Bösen. Don Reto Nay in der lockeren Frage-Antwort Runde auf Patmos über das Mysterium iniquitatis, das Geheimnis der Bosheit,Mehr
Das Geheimnis des Bösen.
Don Reto Nay in der lockeren Frage-Antwort Runde auf Patmos über das Mysterium iniquitatis, das Geheimnis der Bosheit,
michael7
Paulus betont die Unergründlichkeit der Wege und Pläne Gottes im Zusammenhang der Frage, warum so viele von den doch scheinbar "frommen" Juden das Heil in Jesus Christus nicht gefunden haben, während viele gottferne Heiden nun durch den Glauben und die Taufe zu Kindern Gottes geworden sind (vgl. Röm9 - 11)!
Paulus und auch die Heilige Schrift liefern allerdings schon Hinweise, die uns verstehen …Mehr
Paulus betont die Unergründlichkeit der Wege und Pläne Gottes im Zusammenhang der Frage, warum so viele von den doch scheinbar "frommen" Juden das Heil in Jesus Christus nicht gefunden haben, während viele gottferne Heiden nun durch den Glauben und die Taufe zu Kindern Gottes geworden sind (vgl. Röm9 - 11)!

Paulus und auch die Heilige Schrift liefern allerdings schon Hinweise, die uns verstehen lassen können, warum Gott manchen etwas versagt, was Er anderen scheinbar grundlos gibt:
"Ich bezeuge ihnen (den Juden), dass sie Eifer für Gott haben, nur fehlt die rechte Einsicht. Sie haben die Gerechtigkeit, die von Gott kommt, verkannt und ihre eigene geltend zu machen gesucht und haben sich der Gerechtigkeit durch Gott nicht unterworfen" (Röm.10,2f.).
Sie hielten sich also für "fromm", aber ihre "Frömmigkeit" war nicht auf Gott und den Bund mit Ihm hin ausgerichtet, sondern selbstbezogen (eine Blindheit, die aus der Erbsünde resultiert, die Paulus ebenfalls umschreibt, wenn er davon spricht, dass ich als Mensch ohne die Gnade oft das Gute nicht vollbringe, obwohl ich es eigentlich möchte - vgl. Röm.7,17ff.).

Es ist dieses Problem der nur scheinbar Frommen, das Jesus auch im Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner beschreibt (Lk. 18,9ff.): Das Problem der verborgenen Abwendung von Gott inmitten einer äußerlichen "Frömmigkeit"!
(Was auch die Hohenpriester und Führer Israels Jesus als Gotteslästerer verurteilen lässt, obwohl sie doch ihren eigenen Glaubensabfall offen bekunden, ohne es zu merken: „Wir haben keinen König als den Kaiser!“ - vgl. Joh.19,16).

Paulus betont sehr klar, dass diese geheimnisvolle "Vorherbestimmung" Gottes (dass Israels scheinbare „Gesetzestreue“ offenbar nun zu keiner Bevorzugung geführt hat) letztlich nur dazu dient, Israel eifersüchtig zu machen (vgl. Röm.10,19ff.) und so schließlich doch auch dem Ruf der Erlösung zu folgen!

Denn Gott will das Heil aller, der Heiden, wie auch der Juden! An uns liegt es, ob wir am Ende Seinem Gnadenruf auch folgen!
In diesem positiven Sinn verstand die katholische Kirche diese Stellen, während sie Protestanten, die ebenso hochmütig wie die Juden damals sich von der Offenbarung Gottes in seinem Sohn abwandten, an diesen Stellen des heiligen Paulus scheiterten und eine völlig verdrehte Lehre von „Vorherbestimmung“ entwickelten – auch, weil sie ohne die Gnadenlehre der Kirche kein positives Bild von Gott und dem Menschen (und seiner Erlösung in Christus) mehr zeichnen konnten!
😇 🤗
Harmonia celestiala
Jeder Mensch hat von Gott die Liebe und den Verstand erhalten. Aber wie er damit umgeht und was er im Leben macht und wie er dann durch eigene Einsicht zur Liebe findet und somit zur Gnade kommt, ist wahrscheinlich ganz individuell und keinem Gesetz unterstellt und deshalb schwer erklärbar.
Wilhelmina
Ergänzende Glaubenswahrheiten.....
www.horeb.org/…/katechismus
.....- Verstand-Willen-(Erinnerung)......(Fähigkeiten)
..... wie kommt man zurück zur Liebe, wenn man herausgefallen ist.?
Das Unterbewusstsein erinnert am gelehrten Wort - in bestimmten Situationen im Leben, kehrt das geistige Leben zurück, zurück in der Nachfolge, zurück zum Herrn, zurück zum Vater, mit der Erhebung ( wie kann …Mehr
Ergänzende Glaubenswahrheiten.....

www.horeb.org/…/katechismus

.....- Verstand-Willen-(Erinnerung)......(Fähigkeiten)

..... wie kommt man zurück zur Liebe, wenn man herausgefallen ist.?

Das Unterbewusstsein erinnert am gelehrten Wort - in bestimmten Situationen im Leben, kehrt das geistige Leben zurück, zurück in der Nachfolge, zurück zum Herrn, zurück zum Vater, mit der Erhebung ( wie kann die Mücke den Elefanten lieben ), durch den heiligen Geist, die heiligmachende Gnade kehrt zurück, die geistige Fähigkeit Gott zu begegnen, mit Christus das Leben zu meistern, die Wandlung zur Heiligkeit zu vollziehen, die Gaben des heiligen Geistes zu empfangen, die Tugenden die eingegossen werden, damit die Früchte des heiligen Geistes , die Seligpreisungen hervorbringen , das sich werden eins mit Gott, das nicht mehr ich, sondern er, den Feind in mir liebt, das nicht mehr ich es bin, sondern der Herr der lebt.....
Es lebt nicht mehr das Böse ( die Sünde ), sondern das Gute ( die Liebe) lebt in mir.....
Klaus Elmar Müller
Thema "Vorherbestimmung": Während die Juden ein Buch haben, das Alte Testament, seien wir Christen in ein noch älteres seit Ewigkeit eingeschrieben, das Buch des Lebens. So trostreich der hl. Paulus. Der hl. Augustinus macht daraus eine Vorherbestimmung auch der Verdammten, eine Meinung, die aber erst von den Reformatoren wieder aufgegriffen wurde und deren Seelennöte verursachte; Calvin las die …Mehr
Thema "Vorherbestimmung": Während die Juden ein Buch haben, das Alte Testament, seien wir Christen in ein noch älteres seit Ewigkeit eingeschrieben, das Buch des Lebens. So trostreich der hl. Paulus. Der hl. Augustinus macht daraus eine Vorherbestimmung auch der Verdammten, eine Meinung, die aber erst von den Reformatoren wieder aufgegriffen wurde und deren Seelennöte verursachte; Calvin las die ersehnte Rettung aus irdischem Wohlstand, Luther aus dem "alleinigen Glauben an die Gnade allein". Die katholische Kirche deutet den Begriff "Vorherbestimmung" (Prädestination) anders, nämlich als Vorherwissen Gottes. Neben den Reformatoren (und dem Irrtum des hl. Augustinus) ist es der Islam, der Gott zum Willkürgott erklärt, der unsere freie Willensentscheidung zum Guten willkürlich missachten könne.
Mk 16,16
Für Luther ist Gott der Willkürgott, der die einen willkürlich , also grundlos verdammt, und die anderen ebenso grundlos und damit willkürlich für den Himmel bestimmt hat. Nach Luthers Meinung hat der Mensch in moralischen Fragen keinen freien Willen - das bedeutet nichts anderes, als das Gott dadurch zum Lügner und zum Teufel wird, weil er etwas von den Menschen verlangt, was die niemals nach …Mehr
Für Luther ist Gott der Willkürgott, der die einen willkürlich , also grundlos verdammt, und die anderen ebenso grundlos und damit willkürlich für den Himmel bestimmt hat. Nach Luthers Meinung hat der Mensch in moralischen Fragen keinen freien Willen - das bedeutet nichts anderes, als das Gott dadurch zum Lügner und zum Teufel wird, weil er etwas von den Menschen verlangt, was die niemals nach Luthers irren Theorien erfüllen können, nämlich die Umkehr, die Bekehrung. Ohne freien Willen kann sich aber kein Mensch bekehren.

Luthers Prädestinationslehre ist also schlimmster Unsinn und schlimmste Gotteslästerung, weil Gott dadurch zum Teufel und Lügner gemacht wird.

Trotzdem ist der Glaube letzten Endes immer eine große Gnade - aber ohne unser Mittun, unser aktives Ja zu Gott und seinen Geboten gibt es keine Gnade und keine Erlösung.

Das Böse kommt daher aus der bewußten Ablehnung Gottes. Das hat eben immer wieder mit dem freien Willen zu tun, den uns Gott geschenkt hat.

Völlig richtig sieht Gott, der jenseits von Zeit und Raum steht, unsere freie Entscheidung immer voraus. Er weiß also, wie wir uns entscheiden, das bedeutet aber nicht, daß er uns die freie Entscheidung wegnimmt oder die Menschen nur Marionetten wären. Luther und alle Atheisten haben das nie begriffen und meinen immer daß die Vorhersehung dem Menschen den freien Willen nehmen würde. Der Kampf gegen die Dummheit und Bosheit ist in den meisten Fällen leider nur ein Kampf gegen Windmühlenflügel.
Bethlehem 2014
"Wir wissen auch nicht, warum Gott die Engel erschaffen hat" - Ich dachte immer, die Engel seine "um seiner (sc: Gottes) Herrlichkeit willen" erschaffen!?! - Der Hl. Thomas sagt: "Bonum est diffusivum sui - Es kommt der Güte zu, sich mitzuteilen." - Zweifellos "reicht" da die innertrinitarische Mitteilung. Die ist ja schließlich ewig = unendlich. Aber wenn sie unendlich ist, kann sie natürlich …Mehr
"Wir wissen auch nicht, warum Gott die Engel erschaffen hat" - Ich dachte immer, die Engel seine "um seiner (sc: Gottes) Herrlichkeit willen" erschaffen!?! - Der Hl. Thomas sagt: "Bonum est diffusivum sui - Es kommt der Güte zu, sich mitzuteilen." - Zweifellos "reicht" da die innertrinitarische Mitteilung. Die ist ja schließlich ewig = unendlich. Aber wenn sie unendlich ist, kann sie natürlich auch Engel erschaffen - und den Menschen.
M.RAPHAEL
Die Herrlichkeit der Liebe ist unvorstellbar; Ihr Licht so hell, dass Sie uns auf der Erde als dunkles Geheimnis erscheint. Diese Liebe ist jenseits von Zeit und Raum. Das lässt das Gnadengeschehen erahnen. Aber unser Verzicht auf Be-greifen entspricht Ihrer Natur. Umso wunderbarer ist Sie. Wir wären traurig, wenn wir nur nach rationaler instrumenteller Kosten-Nutzen-Rechnung lieben könnten. Das …Mehr
Die Herrlichkeit der Liebe ist unvorstellbar; Ihr Licht so hell, dass Sie uns auf der Erde als dunkles Geheimnis erscheint. Diese Liebe ist jenseits von Zeit und Raum. Das lässt das Gnadengeschehen erahnen. Aber unser Verzicht auf Be-greifen entspricht Ihrer Natur. Umso wunderbarer ist Sie. Wir wären traurig, wenn wir nur nach rationaler instrumenteller Kosten-Nutzen-Rechnung lieben könnten. Das wäre minderwertig.
Klaus Elmar Müller
"Nicht Knechte nenne ich euch, sondern Freunde", sagt Jesus Christus. Darum sind wir in große Geheimnisse eingeweiht, z.B. in das der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Dass unser ewiges Glück von einem Zusammenspiel von Gottes Gnade und unserer freien Willensentscheidung abhängt, ist rational nachvollziehbar. Das Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit wäre -da gebe ich @M.RAPHAEL Recht- …Mehr
"Nicht Knechte nenne ich euch, sondern Freunde", sagt Jesus Christus. Darum sind wir in große Geheimnisse eingeweiht, z.B. in das der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Dass unser ewiges Glück von einem Zusammenspiel von Gottes Gnade und unserer freien Willensentscheidung abhängt, ist rational nachvollziehbar. Das Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit wäre -da gebe ich @M.RAPHAEL Recht- niemals ewig beglückend, wenn es von unserem Verstand mehr als nur andeutungsweise begriffen und ganz umfasst werden könnte. Zu M.Raphael`s Kritik an einer Liebe nach "Kosten-Nutzen-Rechnung": M.RAPHAEL hat natürlich Recht, dass Liebe mehr ist; andererseits, als die Apostel nach ihrem Lohn für die Nachfolge Christi fragen, tadelt Jesus sie keineswegs, sondern macht eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf: "In diesem Leben das Hundertfache und das ewige Leben dazu!" Wir brauchen also unser einfältiges, vielleicht kleinlich wirkendes Empfinden nicht aufzugeben, weil es nämlich aus unserer Natur kommt und mit Gerechtigkeit zu tun hat, einer Gerechtigkeit, die von Gott nicht missachtet, wohl aber gnädig übertroffen wird.
jean pierre aussant
Don Reto Nay hat mit Bescheidenheit und Wahrheit geantwortet.