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Soutane im Vatikan? Unmöglich!

Die Kanoniker des Petersdoms, Vatikan, trafen sich am 18. Mai mit dem neuen Erzpriester der Basilika, Kardinal Mauro Gambetti. Die Begegnung war ursprünglich für den 15. Mai geplant, wurde dann aber …Mehr
Die Kanoniker des Petersdoms, Vatikan, trafen sich am 18. Mai mit dem neuen Erzpriester der Basilika, Kardinal Mauro Gambetti.
Die Begegnung war ursprünglich für den 15. Mai geplant, wurde dann aber abgesagt, berichtet MessaInLatino.it. Sie begann um 17.00 Uhr und dauerte bis in den späten Abend.
Paukenschlag: Die Kanoniker erschienen, wie [von den modernistischen Taliban] "verlangt" nur in Hosen, Anzug und protestantischem Clergyman, nicht in Soutane. Der polnische Exorzist Sławomir Płusa sagte im Juni 2008 gegenüber NZZ.ch, dass der Teufel die Soutane hasse. Man fragt sich, warum Franziskus sie immer noch trägt.
Bild: © Mazur, CC BY-NC-SA, #newsEymrqwejjy
Joseph Franziskus
Hierbei erinnere ich mich, wie ich es bereits des öfteren hier anmerkte, wieder an die Jahre, des Pontifikates von Papst Benedikt XVI. Damals brach eine Zeit an, wo ich persönlich den starken Eindruck hatte, das die Talsohle überschritten ist. Damals füllten sich die Kirchen merklich und die Gläubigen fanden vielerorts zu längst vergessenen Frömmigkeitsformen zurück. Viele Priester besannen sich …Mehr
Hierbei erinnere ich mich, wie ich es bereits des öfteren hier anmerkte, wieder an die Jahre, des Pontifikates von Papst Benedikt XVI. Damals brach eine Zeit an, wo ich persönlich den starken Eindruck hatte, das die Talsohle überschritten ist. Damals füllten sich die Kirchen merklich und die Gläubigen fanden vielerorts zu längst vergessenen Frömmigkeitsformen zurück. Viele Priester besannen sich auf das spezifisch katholische und die hl. Messe wurde wieder öfter in gebotener Ehrfurcht gefeiert. Viele Gläubige kehrten damals beispielsweise zur knienden Mundkommunion zurück. Damals strebten auch sehr häufig Männer das Priesteramt an, die Interesse an der Tradition der Kirche hatten und die lateinische Messe positiv beurteilten und diese auch gerne selbst feierten. Man sah auch immer häufiger Priester, die die Soutane trugen, was jahrelang nahezu vergessen war. Leider hat sich herausgestellt, das es nur eine Phase war, die mit den Rücktritt von Benedikt XVI, um so eindeutiger, ein Ende fand.
alfredus
Die ungeliebte Soutane ... ! Früher das feste Zeichen des Klerus, ist seit dem letzten Kozil verpönt und verachtet ! Heute geht der freie Kirchenmann, salopp im Straßenanzug und oft mit Krawatte ! Selbst die Bischöfe lassen es sich nicht nehmen im Anzug zu erscheinen. Der Priesterkragen wird selbst schon von Priestern die noch Glauben haben, nicht mehr benutzt, man will einfach unerkannt sein …Mehr
Die ungeliebte Soutane ... ! Früher das feste Zeichen des Klerus, ist seit dem letzten Kozil verpönt und verachtet ! Heute geht der freie Kirchenmann, salopp im Straßenanzug und oft mit Krawatte ! Selbst die Bischöfe lassen es sich nicht nehmen im Anzug zu erscheinen. Der Priesterkragen wird selbst schon von Priestern die noch Glauben haben, nicht mehr benutzt, man will einfach unerkannt sein und bleiben !
Katholik25
Die Priester brauchen unser Gebet. Und zwar viel. Wir beschweren uns über die Priester aber wie viele beten für sie?
alfredus
Das Gebet um heilige Priester, ist eines der Wichtigsten ... !
stephanw
Ein befreundeter Priester ist 86 Jahre, ich habe ihn noch nie ohne Sutane gesehen. Er war Pfarrer musste aber mit 75 in den Ruhestand. Er war den Bayern zu katholisch. So wie er sich heute noch um die Gläubigen und den Glauben bemüht ist einmalig. Ein Priester der auch nie am Volksaltar zelebriert, der keine Handkommunion spendet und der sich immer mit dem geben des Segens verabschiedet. Diese Art …Mehr
Ein befreundeter Priester ist 86 Jahre, ich habe ihn noch nie ohne Sutane gesehen. Er war Pfarrer musste aber mit 75 in den Ruhestand. Er war den Bayern zu katholisch. So wie er sich heute noch um die Gläubigen und den Glauben bemüht ist einmalig. Ein Priester der auch nie am Volksaltar zelebriert, der keine Handkommunion spendet und der sich immer mit dem geben des Segens verabschiedet. Diese Art von Priester muss man suchen, sie sind so selten geworden wie Schneefall im Sommer.
alfredus
Leider ist das wahr ... !
Rosario
SolchePriester sind nötig wie das tägliche Brot.
Man ist ja wirklich schon froh, wenn man einen Priester öffentlich an seinem Priesterkragen erkennen kann.
Joseph Franziskus
Als Kind wuchs ich in einen Stadtviertel auf, wo in der Nachkriegszeit, einige Straßenzüge mit Wohnblocks neu entstehenden sind. Das ursprüngliche Viertel, war eine kleine Vorstadt-Siedlung, mit ca. 500 Einwohnern, in der Hauptsache selbstständige Mittelständler und einige Offiziersunterkünfte, einer benachbarten Kaserne. Die hinzugekommenen Bewohner, die nun die große Einwohnermehrheit stellten …Mehr
Als Kind wuchs ich in einen Stadtviertel auf, wo in der Nachkriegszeit, einige Straßenzüge mit Wohnblocks neu entstehenden sind. Das ursprüngliche Viertel, war eine kleine Vorstadt-Siedlung, mit ca. 500 Einwohnern, in der Hauptsache selbstständige Mittelständler und einige Offiziersunterkünfte, einer benachbarten Kaserne. Die hinzugekommenen Bewohner, die nun die große Einwohnermehrheit stellten, teilten sich in ca 1000 deutscher Flüchtlinge, aus den heutzutage polnischen Ostgebieten und in ca 2500 Polen auf. Hauptsächlich ehemalige polnische Zwangsarbeiter und deren nachgeholten Ehepartnern. Deshalb hatten wir eine sehr große polnische, katholische Gemeinde, die zum großen Teil, sehr religiös war und hervorragend mit unseren katholischen Bayern harmonieren. Unser Pfarrer stammte damals aus Schlesien, war also selbst ein ehem. Flüchtling. Ich glaube, ich kann mit fug und Recht behaupten, das wir selbst in den ersten Jahren, nach d. Vll, eine sehr katholische Gemeinde besaßen. Leider sind wir, als ich 12 Jahre alt war, in ein anderes Viertel gezogen, aber wir blieben dennoch noch lange, mit den Menschen aus diesen Viertel verbunden, vor allem, was unsere Pfarrei betraf, da wo anders damals die katholischen Milieus, sehr schnell regelrecht verdorrten. Außerdem blieb ich auch unseren vereinen treu, z.b. Sportvereine usw. Die letzten beiden Pfarrer, die bei uns der Gemeinde vorstanden, waren dann aus Polen, was noch bis vor 15 Jahren der Fall war. Da unsere katholische Gemeinde immer sehr konservativ war, existierte in unserer Kirche, Baujahr 1955, bis noch vor sechs Jahren, immer eine Kommunionbank und bis heute, knien sich die Gläubigen, auch ohne Kniebank, zum Empfang derselben hl. Kommunion, fast alle nieder. Der letzte Pfarrer versuchte hier die Gläubigen umzustimmen, ohne großen Erfolg. Da die Bewohner sch heutzutage zu großen Teilen aus Neubürger bestehen, in der Hauptsache Moslems, ist unsere ehemalige Gemeinde, in den letzten Jahren sehr geschrumpft. Nachdem die Einwohner bis vor ca 10 Jahren, sehr ortsverbunden waren, sind nun in wenigen Jahren, sehr viele Menschen weggezogen, was von unserer Stadtregierung ja gezielt angeschoben wurde. Jedenfalls besteht unsere einst blühende Gemeinde, heute nur noch aus einigen wenigen, die geblieben sind und ist seit kurzen stark überaltert. Unser letzter Pfarrer war, leider, ein ausgesprochener Progressist. Er wirkte aber nur 2 Jahre dort und ist dann plötzlich verschwunden und niemand weiß, wo er geblieben ist. Seit seinen unrühmlichen Abgang, wurde die Pfarrstelle nie mehr besetzt. Es findet nun noch eine sonntägliche Messe statt, allerdings um halb neun morgens und desweiteren fällt sie häufig aus, was zuletzt immer öfter geschieht. Ausser der letzte Pfarrer, trugen unsere Priester früher stets Soutane. Man sieht, wenn da Volk treu bleibt und durch gute Priester geschult wird, kann es sich anders laufen.
Joseph Franziskus
Übrigens gab sich unsere Familie, nachdem wir umgezogen sind, nie mit einen Pfarrer zufrieden, der selbst von der katholischen Lehre, zu offensichtlich abwich. In diesen Fällen, nahmen wir es lieber auf uns, in ein Kirche auszuweichen, wo der Pfarrer, kein offensichtlicher Modernist war, wenn es auch lange dauerte, bis ich wieder zur lateinischen Messe fand.
Turbata
Joseph Franziskus: Danke sehr für Ihren ausführlichen Bericht! Er ist gewiss ein Beispiel für viele andere Situationen und auch Leidensgeschichten religiöser Art, und der Glaube ist doch für uns die Mitte! - Ich musste vor ca. 5-6 Jahren nach Hamburg, um einer lieben Person nahe zu sein, die plötzlich in der Uni-Klinik landete. Ich fand Unterschlupf bei der Josefs-Kirche auf der Reeperbahn, wo …Mehr
Joseph Franziskus: Danke sehr für Ihren ausführlichen Bericht! Er ist gewiss ein Beispiel für viele andere Situationen und auch Leidensgeschichten religiöser Art, und der Glaube ist doch für uns die Mitte! - Ich musste vor ca. 5-6 Jahren nach Hamburg, um einer lieben Person nahe zu sein, die plötzlich in der Uni-Klinik landete. Ich fand Unterschlupf bei der Josefs-Kirche auf der Reeperbahn, wo ich bei Ordensschwestern wohnen durfte. Die Kirche wird von polnischen Priestern betreut, und jeden Abend war (oder ist) hl. Messe: Die Kirche voll, Gesang auch aus voller Kehle, alles auswendig, und eine Atmosphäre, wie ich sie sonst lange nicht erlebte! Es war wie in einer anderen Welt! (Hoffentlich ist es noch so!) Ich verstand nur Jesus, Halleluja, Amen. Aber das Herz war voll Dankbarkeit. Schade, dass Hamburg zu weit weg ist ...
alfredus
Ja, das Herz geht manchem über, wenn er liest, wie es früher einmal war ! Um so bedrückender ist es, wenn man heute die Gemeinden sieht und was aus ihnen geworden ist ! Die neue Priestergeneration ist eine andere und mit früher nicht mehr zu vergleichen. Als Gemeindeleiter ausgebildet, kennen sie nicht mehr den Begriff " Hirte der Gemeinde "! Natürlich muss man ihnen zugute halten, dass sie …Mehr
Ja, das Herz geht manchem über, wenn er liest, wie es früher einmal war ! Um so bedrückender ist es, wenn man heute die Gemeinden sieht und was aus ihnen geworden ist ! Die neue Priestergeneration ist eine andere und mit früher nicht mehr zu vergleichen. Als Gemeindeleiter ausgebildet, kennen sie nicht mehr den Begriff " Hirte der Gemeinde "! Natürlich muss man ihnen zugute halten, dass sie total überlastet sind, auch von den vielen Schreibarbeiten. Deshalb kann es nicht mehr die persönlichen Begegnungen mit dem Pfarrer geben, so wie früher, wo sie bei jeder Familienfeier geladen waren. Das Priesterbild ist ein total anderes, besonders wenn man mit einem modernen Krawattenpriester beglückt wird, der sehr freundlich, aber spirituell sehr profan sein kann.
Sunamis 49
Turbata
Nicht in Soutane? Da erschrecke ich ehrlich! Als bei uns in den 90er-Jahren ein polnischer Priester in der Diaspora Aushilfe machte und oft über Land fahren musste mit dem Fahrrad, kam er dann auch zur hl. Messe angeradelt, rief mit 'polnischem Klang' "Gelobt sei Jesus Christus" und schwang sich mit wallender Soutane vom Rad. Ein schöner Anblick, wenn auch für uns ungewohnt.
SvataHora
Diese Zeiten mit den polnischen Priestern sind längst vorbei.
Turbata
Schade! Jenen Priester habe ich in sehr guter Erinnerung.
SvataHora
Aber es war mehr oder weniger doch nur ein Überbleibsel aus katholischen Zeiten. Denn dieser polnische Priester in Soutane hat sich dann bestimmt hinter den "Volksaltar" Ihrer Kirche gestellt und stand der "neuen Messe" vor.
Turbata
SvataHora! Bei uns gibt es weit und breit nichts Anderes als "neue Messen".
SvataHora
Schrecklich!
Isolde Essen
Wie traurig!
Klaus Elmar Müller
Soutane trug der Priester vor Bettler und König gleichermaßen! Jetzt hingegen passt er sich (im Grunde reaktionär) den verbliebenen sozialen Ständen an, trägt Clergyman beim Priestertreffen, dunkles Jackett mit Krawatte als Theologieprofessor mit Großbürgerhonorar, helles Jackett ohne Krawatte als einfacher Pfarrer für's mittelständige Bürgertum, schlampige Kleidung in der Obdachlosenseelsorge.
kyriake
Jeans und T-Shirt im Alltag, Bermudas und Caprihemd im Sommer....
Sunamis 49
ich sah einen eine rote krawatte tragen mit kreuzchen an der anzug jacke...
SvataHora
Warum "Franziskus" die Soutane noch immer trägt? Um den dummgläubigen Schafen weiterhin einen "Heiligen Vater" vorzugaukeln! Das Auge lässt sich sehr leicht täuschen!
Klaus Elmar Müller
Sehr treffend, denn ohne Soutane wäre er völlig entlarvt! Aber gelegentlich lässt ein dünner weißer Soutanenstoff die päpstliche Bürgerhose sehen, also die (wie in Anmerkungen und Scalfari-Interviews versteckte) Botschaft Bergoglios: "Ich bin nur ein Bürger in Uniform."
SvataHora
@Klaus Elmar Müller - Perfekt getroffen! 😊
Gast6
Bild der Kanoniker im Winter, gemalt von Ludwig Passini, 1870
SvataHora
Ein wunderbares Bild. Die Kleidung allein macht's nicht. Aber hinter ihr steckte eine Gesinnung!