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Weiße Särge: ÖVP-Landeshauptmann bricht sein Versprechen

Am Montagmorgen hielten rund 100 Lebensschützer in Bregenz eine Mahnwache vor dem Landeskrankhaus. Die Beter brachten weiße, mit Rosen geschmückte Babysärge mit. Sie trugen die Aufschrift von Kindernamen.

Der politische Hintergrund: Die sogenannte Gesundheitslandesrätin Rüscher (ÖVP) wird heute ihre Pläne zur Errichtung von Abtreibungsräumen in einer Privatordination des Bregenzer Landeskrankenhauses vorstellen.

Im Jahr 2015 hatte der Vorarlberger ÖVP-Landeshauptmann Markus Wallner versichert, keine Abtreibungen in Landeskrankenhäusern unter seiner Führung zuzulassen.

Unter den Lebensschützern waren Patres vom Kloster Das Werk in Thalbach, der Geistlichen Familie vom Heiligen Blut sowie ein Krankenhausseelsorger.

Der Feldkircher Bischof Benno Elbs ließ sich entschuldigen und durch den Lebensschutzbeauftragten der Diözese Feldkirch, Jürgen Matis, vertreten.

Im Vorfeld der Mahnwache beteten 150 Personen eine Andacht zum Hl. Josef für die politischen und kirchlichen Machthaber.

Im Anschluß an die Mahnwache gaben die Redner eine Pressekonferenz. Auszüge aus den Stellungnahmen:

Jürgen Mathis
, Lebensschutzbeauftragter der Diözese Feldkirch: „Wir als katholische Kirche setzen uns für den Schutz des ungeborenen Lebens ein und möchten für diese wehrlose Gruppe eintreten, die nicht für sich selbst sprechen kann.“

Marlies Pal, im Bild links betend bei den Babysärgen, Obfrau Verein Miriam: „Sehr oft darf ich miterleben, dass Mütter mit großer innerer Freiheit Ja zu ihrem Kind sagen können, wenn sie entsprechend unterstützt werden.“

Gabriela Huber, Jugend für das Leben: „Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit. Bei jeder Abtreibung stirbt ein Kind. Bei einer Abtreibung handelt es sich um keine Gesundheitsleistung. Abtreibung gehört nicht an ein öffentliches Krankenhaus.“

Christoph Alton, Plattform für das Leben Vorarlberg: "Wenn eine Mutter für die Abtreibung ihres Kindes den offiziellen Krankenhaus-Eingang benützen muss, um zur Privatordination zu gelangen, wo zukünftig abgetrieben werden soll, dann ist das Abtreibung im Krankenhaus. Abtreibungen werden somit zu einer 'normalen Gesundheitsleistung'."

Tamara Todorovic, CitizenGO: "Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner versichert bereits seit der Diskussion im Jahr 2015 keine Abtreibungen in Landeskrankenhäusern unter seiner Führung zuzulassen. Mit der geplanten Durchführung im LKH Bregenz bricht er sein Versprechen gegenüber seinen Wählern, was einen massiven Vertrauensbruch bedeutet."

"Gesundheitslandrätin" verkriecht sich

Im Kontext der Mahnwache wurde auch eine Petition „Keine Abtreibungen im Landeskrankenhaus Bregenz“ an den Pressesprecher des Landeshauptmanns Markus Wallner übergeben. 5854 (!) Leute hatten unterzeichnet.

Eine zweite Petition an die sogenannte Gesundheitslandesrätin Rüscher mit dem Titel "NEIN zu Abtreibungen in staatlichen Räumen" hätte ebenfalls übergeben werden sollen. Doch ihr Büro erteilte eine Absage und ließ sich nicht blicken.

Vorarlberger Bischof dreht und wendet sich

Bischof Elbs von Feldkirch schwieg die letzten Wochen vor sich hin und gab dann aber am 16. September ein Interview. Seine beste Aussage: „Ein Spital ist nur ein Ort für das Leben.“

Elbs bezweifelt, dass ein Krankenhaus „ein geeigneter Ort“ für eine Abtreibungsanstalt ist. Die Wahl des Ortes sei nicht banal, sondern von hoher Symbolkraft.

Als typischer Franziskus-Bischof leugnete Elbs die Kirchenlehre, dass Abtreibung ein schweres, strafwürdiges Verbrechen ist: „Die Kirche will aber nicht verurteilen oder strafen,“ meinte er. Dagegen erklärt KKK 2272: "Die Kirche ahndet dieses Vergehen gegen das menschliche Leben mit der Kirchenstrafe der Exkommunikation.“

Weiter faselte Elbs im Kontext der Abtreibung von einer „Selbstbestimmung der Frau“ als „Grundrecht.“ Erst danach brachte er das „Lebensrecht eines ungeborenen Menschen“ vor.

Zur Frage, ob die Kirche in der Abtreibungsfrage mehr gehört werde sollte, heuchelte Elbs: „Als Bischof mische ich mich nicht in Aufgaben der Politik ein.“

Nachfolgend ein sachlicher Artikel in der Regionalzeitung:

elisabethvonthüringen
Kanadische Waldbrände bis nach Vorarlberg bemerkbar
Trotz trockenen Hochdruckwetters und hoher Temperaturen in Vorarlberg ist die Fernsicht derzeit schlecht. Der Grund dafür sind die anhaltenden Waldbrände in Kanada, deren Rauchpartikel durch die West-Ost-Strömung bis nach Vorarlberg gelangen.
Mehr dazu in vorarlberg.ORF.at
Seidenspinner shares this
567
Dieser kleine Erfolg in Vorarlberg ist die am meisten untergewichtete Meldung der Woche. Toller Bericht hier.
Novena - Oremus
Danke allen, die mitgemacht haben. Ihr habt mit dem Abtreibungsmord nicht mitgemacht.
den den
Viele modernistischen Bischöfe erheben gar ihre Stimme nicht mehr gegen Holocaust-Abtreibungs-Lager, und sind ganz protestantisiert oder selbst ungläubig und machen mit der Barbarei der Welt mit.
Goldfisch
Zur Frage, ob die Kirche in der Abtreibungsfrage mehr gehört werde sollte, heuchelte Elbs: „Als Bischof mische ich mich nicht in Aufgaben der Politik ein.“ >> Er möge sein Amt UNVERZÜGLICH zurücklegen - und das Weite suchen. Solche Leute sind für die Kirche eine Schande - Gott wird ihm das nicht verzeihen. MORD an der Tagesordnung und den Bischof geht das nichts an! - Satans Handlanger, wohin …More
Zur Frage, ob die Kirche in der Abtreibungsfrage mehr gehört werde sollte, heuchelte Elbs: „Als Bischof mische ich mich nicht in Aufgaben der Politik ein.“ >> Er möge sein Amt UNVERZÜGLICH zurücklegen - und das Weite suchen. Solche Leute sind für die Kirche eine Schande - Gott wird ihm das nicht verzeihen. MORD an der Tagesordnung und den Bischof geht das nichts an! - Satans Handlanger, wohin man schaut. O Herr, mach diesem Treiben bald ein Ende!
Marienfloss
Es stirbt nicht nur, das Kind, sondern wird ermordet! Sterben müssen wir alle!
Nachrichten shares this
360
Etappensieg in Vorarlberg: Keine Abtreibungen im Landeskrankenhaus. Laut ORF-Interview mit Fr. Rüscher sei der Grund für die Absage die emotionale Debatte im Vorfeld gewesen.
Severin
"Vor Kurzem hat sich auch Bischof Benno Elbs zu Wort gemeldet. Er sagt, das Krankenhaus sei für ihn nicht der richtige Ort für Abtreibungen"
Man stelle sich vor, ein Bischof hätte in der NS Zeit oder auch danach oder gar heute gesagt: " Ein KZ ist nicht der richtige Ort um Juden zu ermorden"
Gehts noch !
De Profundis
Und so ein Bischof ist gerade über den katholischen Klerus von Liechtenstein gesetzt worden.
Goldfisch
Hier geht es nicht um Bischof sondern um Satans-Diener. Sie verraten sich alle von selbst - kommt Zeit - fliegt Lüge auf!
Novena - Oremus shares this
3188
Kleiner ERFOLG - die Klinik kommt nicht ins Krankenhaus, sondern in ein Gebäude daneben.
elisabethvonthüringen
...und da wird's dann immer geistern...ganz schlechte Energien dort... 🥴 😴 😲
Goldfisch
Was ändert das nun??? Maximal, daß man den Mahnwachen mit Strafe droht - und die Kinder weiterhin mordet ..., weltlich gesehen: straffrei, weil ja der Bischof sich in weltliches nicht einmischt - nur weltlich handelt. Bravo, so weit sind wir gekommen!
Katrin Kaufmann shares this
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„Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit. Bei jeder Abtreibung stirbt ein Kind. Bei einer Abtreibung handelt es sich um keine Gesundheitsleistung. Abtreibung gehört nicht an ein öffentliches Krankenhaus.“
Katrin Kaufmann
🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 😍
alfredus
d^d
viatorem
" „Als Bischof mische ich mich nicht in Aufgaben der Politik ein.“"
Da hat er ja recht, da kann er sich ja weitgehend raushalten, jedoch ist der Lebensschutz keine Politik, er ist elementares Kirchengut , das von Priestern und Bischöfen gehegt und gepflegt werden sollte, denn es sind Gottes Kinder, die ermordet werden, bevor sie ihrer Bestimmung hätten nachgehen können. Vielleicht waren dabei …More
" „Als Bischof mische ich mich nicht in Aufgaben der Politik ein.“"

Da hat er ja recht, da kann er sich ja weitgehend raushalten, jedoch ist der Lebensschutz keine Politik, er ist elementares Kirchengut , das von Priestern und Bischöfen gehegt und gepflegt werden sollte, denn es sind Gottes Kinder, die ermordet werden, bevor sie ihrer Bestimmung hätten nachgehen können. Vielleicht waren dabei auch nicht wenige Berufene.

Gott ins Handwerk zu pfuschen ist kein Recht der Kirche und auch sonst niemandes Recht.
frajo
Ist es nicht gerade eine zentrale Aufgabe eines Bischof, zur Politik der Welt Stellung zu beziehen und uns, den Gläubigen, in diesen Fragen Orientierung zu geben für unser Handeln? Ich denke doch!
Gast6
Danke allen, die hingegangen sind.
Katja Metzger
Das ist ein historisches Zeugnis gegen die Massen-Töterei.
Niki Cole
Da steckt viel Mühe in Demo, Organisation und Petition. Die Politik nickt einmal dazu und fährt weiter wie geplant.
Frauenthemen und Vanitas shares this
111
Toller Bericht! Lesen, verbreiten, und nie wieder ÖVP wählen.
michael7
🙏 🙏 🙏