Ein "Ultramontanismus, der den Papst für ein lebendiges Orakel hält", wie es im Artikel ausgedrückt wird, ist wohl heute nicht das Problem. Eine falsche Papstverehrung findet sich höchstens in der Förderung eines "Starkults", wie er teilweise in Rom oder in "kirchlichen" Blättern praktiziert, aber von Katholiken wohl kaum geteilt wird.
Katholiken von heute betreiben keinen übertriebenen Papstkult, sondern weisen nur auf das Minimum hin, das erfüllt sein muss, damit jemand wirklich als Hirt und Lehrer der Kirche erkannt und anerkannt werden kann: Die Treue zu Christus in der Verteidigung des überlieferten Glaubens und in der Zurückweisung des Irrtums!

nicht der Papst in person!
Vielmehr das

Lehramt

Letztlich haben alle ihr Hirten- und Lehramt nicht mehr ausgeübt, die seit Joh.XXIII. eingewilligt haben, den Irrtum nicht mehr im katholischen Sinn zu verurteilen, sondern hinzunehmen oder gar zu fördern, bei Joh.Paul II. zeigt sich das z.B. in seinem Aufruf, heidnische (!) Kulte in den Kirchen (!) von Assisi zu vollziehen, was dort dann am 27. Oktober 1986 zu Schlachtung von Hühnern oder zum Aufstellen einer Buddhastatue über einem Altar der Kirche geführt hat!

@Tradition und Kontinuität Äußerst heiligmäßig: Roncalli, der Gründer der Menschenmachwerkskirche, Montini, der Zerstörer der hl. Messe und der Sakramente, Wojtyla, der den Götzendienst in der Menschenmachwerkskirche einführte, Ratzinger, der von Anfang an auf der Seite der Rebellion gegen die katholische Kirche stand, und als Papst der Menschenmachwerkskirche so tat, als sei alles in bester Ordnung. Kyrie eleison! Hoffentlich geht dem betagten Greis auch noch ein Licht auf, daß er u. U. gar kein gültig geweihter Bischof ist, da er ja nach dem Montinianischen Ritus der Menschenmachwerkskirche "geweiht" wurde!

Zur Zeit des hl. Franz von Assisi waren die Hirten der Kirche vielleicht oft zu sehr in irdische Sorgen und Interessen verwickelt. Aber sie haben die Herde auch vor den Irrlehren gewarnt und geschützt, die es auch damals gab, und die Irrlehre nicht gefördert, wie wir es heute oft erleben müssen.
Die Herde Christi kann gar nicht anders, als betonen, dass ein wahrer Hirte mit der Stimme Christi und nicht mit der Stimme eines Gegners Christi spricht und sprechen muss! Würde sie an diesem wesentlichen Element des Hirtenamtes nicht mehr festhalten, würde sie den Glauben an das katholische Verständnis von Kirche und Papstamt aufgeben!
Sie setzt sich nicht an die Stelle Gottes und tut auch nicht so, als ob es ihr zustände, über das ewige Heil anderer zu entscheiden.
Aber als Herde Christi kann sie nur jemand als ihren Hirten anerkennen, der wirklich mit der Stimme ihres Herrn Jesus Christus spricht! Anders wäre sie nicht mehr die Herde Christi!

Die reale Kirche ist dort, wo der überlieferte apostolische Glaube ist, nicht dort, wo irrgläubige Bischöfe auf ihren Thronen sitzen und "Gehorsam" ihren (willkürlichen) Anordnungen gegenüber verlangen!
Das musste schon der heilige Athanasius gegen die "kirchliche" (in Wirklichkeit: häretische!) Übermacht immer wieder betonen!
Auch er musste schmerzlich ausrufen: "Sie (die Irrlehrer) haben die Kirchen, wir aber haben den (überlieferten christlichen) Glauben!"

@Cavendish : Ich leugne nicht den Schmerz, den ein wahrer Katholik empfindet, wenn Bischofsstühle von Häretikern gekapert werden! Das ist in der Kirchengeschichte schon oft vorgekommen.
In einem solchen Extremfall kann die Kirche aber nicht einfach einen Häretiker als wahren Lehrer und Hirten der Kirche anerkennen! Sie würde sonst den eigentlichen Lehrer und Hirten der Kirche, Jesus Christus, verleugnen!