Kardinal Müller: Du sollst häretischen deutschen Bischöfe nicht gehorchen
Er unterscheidet den Kulturprotestantismus, der das Christentum auf eine Humanitätsreligion reduziert, von der alten Reformation. Letztere glaubte noch an die Offenbarung und die göttliche Autorität der Bibel.
Einem häretischen und schismatischen Bischof dürfe und könne man nicht gehorsam sein. Man müsse auch nicht auf den Vatikan warten: „Die Thesen des ‚Synodalen Weges‘ stehen evident im Gegensatz zur definierten dogmatischen Lehre der Kirche in Glaubens- und Sittenfragen.“
Müller erinnert daran, dass die "sogenannte" Homosexualität - die er als "das penetrant und präpotent propagierte Leib- und Magenthema unserer Reformer“ definiert - als ‚widernatürlicher Geschlechtsverkehr‘ (Röm 1:26f) und ebenso wie die Pädophilie in der alten heidnischen Kultur geduldet und verbreitet war.
Die Kirche habe aber mit dem Evangelium das Neue gebracht und das Verhältnis von Mann und Frau in der Ehe vom ursprünglichen Schöpferwillen her erneuert und damit die Menschen von der Versklavung an die ungeordneten Triebe und Neigungen befreit (Mt 19,4-6).
Die deutsche Synode erinnert Müller an eine Versammlung auf der „Animal Farm“ von George Orwell. Das Buch beschreibt "die Manipulationen der Delegierten mit Propaganda, Sozialdruck, Mainstreaming und ‚Neusprech‘, also die Beseitigung der Denkfreiheit durch Uniformierung der Sprachmöglichkeiten, sowie ‚Doppeldenk‘, also die Fähigkeit, diametral sich widersprechende Positionen zugleich als wahr zu akzeptieren."
Bild: Gerhard Ludwig Müller, © Mazur, CC BY-NC-SA, #newsYmmdxyfkah