@Klaus Elmar Müller ErbSünde heisst, dass wir selbst nicht einmal ganz verdorben sind, sondern "nur" verwundet - aber eben unsere Ex-istenz (da hilft - ausnahmsweise - HEIDEGGER) selbst und nicht bloss unsere UmStände: Wer ehrlich ist, muss sich eingestehen, dass es vielleicht nicht ganz genügt, wenn "alle Menschen guten <Menschen>willens" für "WeltFrieden", "soziale Gerechtigkeit", "Bewahrung der Schöpfung" usw. agitieren, d.h. selbstzufriedene, selbstgerechte SelbstVergötzer sind. Und z.B. ein paar Etagen höher waren selbst die Juden halt schon immer ein bisschen überfordert (wie hw. Don Reto immer wieder schön betont), IHM gerecht zu werden.
Zum "Mythos": G.NEBEL nannte ihn mal "was nicht wirklich ist, aber wahr": Dass die polytheistischen Mythen Lügen sind, Frucht der Dämonen bzw. menschlicher Dummheit&Gemeinheit, ändert nichts daran, dass sie den Glanz von GOTT in Welt widergeben: Mag es Zeus auch nicht geben, so ist die HERRlichkeit eines Blitzes doch wahr, die Schönheit der Venus et cet.. Dementsprechend bin ich wie die UrChristen (wie wir präkonziliaren Katholen sie sehen): Ich grenze mich vom Heidentume ab und entnehme ihm doch skrupellos alles BrauchBare in der ÜberZeugung, dass das GOTTesErlebnis der Heiden das 2. AT war. Ihr KonzilsKatholiken (excl. äusserst weniger wie Prof.Ratzinger) seht diese Paganisierung freilich als VerFremdung des UrChristentums.
Ja, um noch mehr zu schockieren: Für mich ist nur Christ, wer an sich Heide ist, d.i. wer das GOeTTliche auch ohne AT&NT erkennt oder erkennen könnte: "Mehr als ein Christ bin ich ein Heide, der an Christus glaubt." (GOMEZ DAVILA) Und um am meisten zu empören: In gewissem Sinne gab es einzig einerseits die Scholastiker, welche sich GOTT als WeltMotor erklügelten; und andrerseits - tertium non datur - gab es den Heiden GOETHE mit Seinem "Was wäre uns ein Gott, der das Weltall nur von aussen stiesse!"