Kirchliche Einheit ist "Illusion", Kirche muss Homosex "wertschätzen" - Bätzing
„Ich glaube, in der wirklichen Erkenntnis dessen, was unser Gottes- und Menschenbild ist, gehört die Diskriminierung von homosexuell Lebenden, in Beziehung lebenden Menschen nicht als Verbot hineingeschrieben, sondern als eine Möglichkeit, der wertschätzend begegnet wird.“
Bätzing beteuert, selbst bislang keine Homosex-„Segnung“ begangen zu haben. Er setzt sich aber dafür ein: „Es gibt die Praxis, und ich werde niemanden disziplinieren, der eine Segnung durchführt.“ In der Heiligen Schrift nennt Gott praktizierte Homosexualität ein Gräuel.
Ferner kämpft Bätzing für ungültige Frauenpriester, wobei er aus mehreren Gesprächen mit Franziskus weiß, dass dieser dezidiert eine andere Position vertritt. „Ich gebe zu, ja, der Papst enttäuscht mich auch, aber im Sinne einer Täuschung“ redete Bätzing wirr. Ein Papst könne die Kirche nicht vom Kopf auf die Füße stellen: „Er tut, was er kann.“
Angesichts der „diversen Situation“ der weltweiten Kirche ist für Bätzing „die Einheit in gewisser Weise eine Fiktion.“ Die Übung dieser kulturellen "Diversität" sei für Franziskus Synodalität.
Bild: Georg Bätzing, © Pressebild, SynodalerWeg,de, #newsJpqgdyqieo