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Zwei Päpste: "Gott segne die schismatische Kirche"

Franziskus hielt seine Generalaudienz am 10. Mai gemeinsam mit dem schismatischen koptischen Papst Tawadros II. ab. Er bat darum, "dass Gott den Besuch von Papst Tawadros in Rom segnen und die gesamte koptisch-orthodoxe Kirche schützen möge." Die Prinzipien der koptischen Liturgie ähneln denen des Römischen Ritus, den Franziskus hasst. Am Ende der Audienz erteilten sowohl Franziskus als auch Tawadros nacheinander den Segen. Am Sonntag wird Tawadros II. in der Päpstlichen Basilika St. Johannes im Lateran zelebrieren. Es ist bemerkenswert, dass Franziskus mit allen Religionen außer dem überlieferten Katholizismus koexistieren kann.

Bild: Vatican Media, #newsJfdulxkduh

Maximilian Schmitt
@Oenipontanus ; Wenn Sie wollen habe ich eine verdienstvolle Aufgabe für Sie! Sie sind ja immerhin vom Fach, was Quellen angeht. Also: Ich suche, was auch für Sie interessant sein könnte, die äthiopisch-katholische Bischofsweihe, insbesondere das Gebet zur Handauflegung, welche in den 1950er Jahren in Ge'ez erstellt wurde. Bis dahin hatten die katholischen Äthiopier des abessinischen Ritus' so …Mehr
@Oenipontanus ; Wenn Sie wollen habe ich eine verdienstvolle Aufgabe für Sie! Sie sind ja immerhin vom Fach, was Quellen angeht. Also: Ich suche, was auch für Sie interessant sein könnte, die äthiopisch-katholische Bischofsweihe, insbesondere das Gebet zur Handauflegung, welche in den 1950er Jahren in Ge'ez erstellt wurde. Bis dahin hatten die katholischen Äthiopier des abessinischen Ritus' so etwas nicht, sondern hingen vom apostolischen Vikar ab. Auch die schismatische Tewahedo-Kirche hatte das nicht, weil der koptische Patriarch von Alexandrien den Abuna sandte, einen Weihbischof, der immer wieder ersetzt wurde. Die Katholiken hatten also eine Bischofsweihe in der Sprache Ge'ez, noch vor den Monophysiten. Ich möchte wissen, ob dieser Ritus, am Pontificio Collegio Etiopico erstellt wurde, oder unter der Regie von Kard. Tissérant an der Kongregation für die Ostkirchen, oder ob es gemeinschaftlich war. Weiterhin wäre wichtig zu wissen, ob sich dieser Ritus am koptischen Ritus orientiert; an äthiopischen Handschriften, welche bei d'Estcourt zu finden sind, oder ob es eine Übersetzung des römischen Pontifikale ist, was z. B. auch die Syro-Malabaren um 1896 unternahmen, wenn auch dieses Projekt schlußendlich von Msgr. René Graffin torpediert wurde. Ich wäre Ihnen sehr dankbar.
Maximilian Schmitt
In den Acta des Hl. Stuhles ist nichts zu finden, und das, obwohl die Promulgation anderer Riten, wie z.B. die Forma brevior und brevissima der koptischen Letzten Ölung 1933 in den Acta veröffentlicht wurde.
Maximilian Schmitt
@Oenipontanus ; Und? Gibt's neues? Mich würde interessieren, ob die unierten Kopten seit Paul VI. ähnliche Reformen hinter sich haben, wie die Maroniten und Chaldäer. Der Übergang zur jeweiligen Volkssprache der Diaspora scheint ja allgemein zu sein. Kam es dabei auch zu Abänderungen der Riten?
Maximilian Schmitt
@michael7 ; Gemeinsame Erklärung von Bergoglio und Tewadros hinsichtlich des Unterlassens der Nachtaufe von Konvertiten: Viaggio Apostolico del Santo Padre Francesco in Egitto (28-29 aprile 2017) – Firma della Dichiarazione comune
Franz Graf
Würde mich auch interessieren.
Vates
Diese offizielle communicatio in sacris (und das in mehrfacher Hinsicht) lassen die neokonservativen Kardinäle Franziskus leider nicht nur stillschweigend durchgehen.
Vielmehr haben sie selbst eine "Schwäche" für solche Schismatiker und wollen auch von der einzig richtigen "Rückkehr-Ökumene" nichts mehr wissen, was maßgeblich auf sämtliche Konzilspäpste zurückgeht!
Maximilian Schmitt
@Oenipontanus ; @michael7 ; Die koptische Taufe nach der römischen Form, die ich auf Youtube entdeckte, ist tatsächlich eine koptisch-katholische Taufe. Die Worte sind auf Arabisch und leicht nachzuvollziehen (ta l-Ab, w'al-Iben, w'al-Ruh-al-Quddus - [im Namen] des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes). Das ist die römische Form, aber auch die alte alexandrinische, wie der hl. Timotheus von …Mehr
@Oenipontanus ; @michael7 ; Die koptische Taufe nach der römischen Form, die ich auf Youtube entdeckte, ist tatsächlich eine koptisch-katholische Taufe. Die Worte sind auf Arabisch und leicht nachzuvollziehen (ta l-Ab, w'al-Iben, w'al-Ruh-al-Quddus - [im Namen] des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes). Das ist die römische Form, aber auch die alte alexandrinische, wie der hl. Timotheus von Alexandrien sie Ende des 4. Jhr. angab. Natürlich ist damit noch nicht bewiesen, daß die beiden anderen Formulare (die Denzinger in Ritus Orientalium angibt) mitunter nicht benutzt werden. Das ist nur ein Indiz, daß ich wohl Recht habe.!
Maximilian Schmitt
@Oenipontanus ; @michael7 Eine weitere koptisch-katholische Taufe, wahrscheinlich in der amerikanischen Diaspora. Ab 1 min 54sec kann man die ganze Taufform hören. Diesmal ist das Wort für "Name", "l'ismen", nicht abgeschnitten. Das Glaubensbekenntnis vorher ist auf Englisch und im ökumenischen Sinne verändert, was die Monophysiten nicht tun. Der kopitsch-katholische Priester fügte dagegen vor …Mehr
@Oenipontanus ; @michael7 Eine weitere koptisch-katholische Taufe, wahrscheinlich in der amerikanischen Diaspora. Ab 1 min 54sec kann man die ganze Taufform hören. Diesmal ist das Wort für "Name", "l'ismen", nicht abgeschnitten. Das Glaubensbekenntnis vorher ist auf Englisch und im ökumenischen Sinne verändert, was die Monophysiten nicht tun. Der kopitsch-katholische Priester fügte dagegen vor der Taufe noch das Wort "orthodox" hinzu.
Oenipontanus
@Maximilian Schmitt
Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Ich werde herausfinden, wie die Taufspendeformel in dem 1763 von dem unierten Kopten Raphael Tuki, auf den Assemani sich beruft, herausgegebenen koptisch-arabischen Rituale lautet. Wenn sie dort gleichlautend ist wie in den nichtuniert-koptischen Ritualbüchern, dann ist die Diskussion bezüglich der Gültigkeit vom katholischen Standpunkt aus …Mehr
@Maximilian Schmitt
Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Ich werde herausfinden, wie die Taufspendeformel in dem 1763 von dem unierten Kopten Raphael Tuki, auf den Assemani sich beruft, herausgegebenen koptisch-arabischen Rituale lautet. Wenn sie dort gleichlautend ist wie in den nichtuniert-koptischen Ritualbüchern, dann ist die Diskussion bezüglich der Gültigkeit vom katholischen Standpunkt aus beendet. Wenn Tuki, was möglich ist, "römeln" sollte, dann behalten wir eben unsere gegensätzlichen Standpunkte! 😎

Pi čōm nte timetrefšemši n ni must-erion ethu nem han čin h-ebi nte ni refmōot nem han činhōs nem pi katameros nabot / [Hrsg.: Raphael Tuki]
Maximilian Schmitt
Nein! Auch wenn ich glaube, daß ich Recht behalten werde, ist entscheidend das Datum der Gründung der koptisch-Katholischen Kirche als Kirche "sui Iuris" im Jahre 1895. Dazu wurden sämtliche Unterlagen liturgischer Art einer Prüfungskommission vorgelegt und ich weiß mit Sicherheit, daß z. B. für die Konsekration der Messe die Wandlungsworte des römischen Kanons ins Koptische übertragen wurden,…Mehr
Nein! Auch wenn ich glaube, daß ich Recht behalten werde, ist entscheidend das Datum der Gründung der koptisch-Katholischen Kirche als Kirche "sui Iuris" im Jahre 1895. Dazu wurden sämtliche Unterlagen liturgischer Art einer Prüfungskommission vorgelegt und ich weiß mit Sicherheit, daß z. B. für die Konsekration der Messe die Wandlungsworte des römischen Kanons ins Koptische übertragen wurden, wie für die äthiopisch-katholische Messe übrigens auch, mit sämtlichen Gesten, Verneigungen und Kniebeugen. Unter diesem Aspekt ist es nahezu ausgeschlossen, daß eine Taufe erlaubt wurde, welche nahelegt, daß die Trinität nicht Gott "in tres personas distinctas"sei, sondern ein Gott "distinctus in tres personas". Siehe hierzu die Verurteilung der Synode von Pistoia durch Pius VI., (Dz. 1596). Im Band 25 der ASS von 1892/93, also zwei Jahre vor der Gründung des koptisch-katholischen Patriarchates, wurden in diesen Band eine ganze Liste mit Zweifelsfällen zur Taufe eingefügt, die bis ins Jahr 1601 zurückreicht. Die Liste beginnt auf Seite 242 und auf Seite 259 wird auch eine Instruktion (20 Juni 1866) für Äthiopien angeführt, wo festgelegt wird, in welchen Fällen man die Taufe wiederholen solle. Die Lage war sehr wohl unübersichtlich und weder kann man sagen, daß alle Taufen schlechthin ungültig waren, noch gültig. Das kann man wohl auch auf Ägypten übertragen. In dieser Liste findet man keinerlei Beweis für angeblich vorangehende Genehmigungen unserer streitgeständlichen koptischen Taufform, die einige Befürworter versuchten geltend zu machen, was sehr verwunderlich ist, denn eine sollte zehn Jahre zurückliegen (ohne daß sie in den ASS von 1882 nachweisbar ist), wird aber in der Liste von 1892 nicht wiederholt . Wenn es diese Entscheidungen wirklich gegeben haben soll, dann muß man in dieser Liste von 1892, wo sie ja seltsamerweise fehlen, einen stillschweigenden Widerrruf sehen. Der hl. Alphons sah diese koptische Taufform als ungültig an. Für mich liegt der Fall parallel mit einem angeblichen Nachweis der Erlaubtheit jedes beliebige Pflanzenöl zur Letzten Ölung nehmen zu dürfen, wenn eine Notlage entstehe. Das Kirchenlexikon von Wetze & Welter (1895) bemerkt schwammig im Artikel "Oele, heilige", daß "angeblich" in Amerika das Öl der Baumwollstaude in Gebrauch sein soll und fügt eine Referenz zu den Ephemerides Liturgicae an. Allein, im LThK, das dem Kirchenlexikon folgte, ist in der Ausgabe von 1933 unter dem Stichwort "Öle, heilige" (nunmehr mit Umlaut), nichts zu finden. Auch nicht in der amerikanischen Catholic Encyclopedia von 1917. Und was auch immer hinsichtlich der koptischen Taufen entschieden wurde, die Praxis der Nachtaufe "sub conditione" spricht für sich, welche die katholischen Kopten bis in die Zeit Pauls VI. sehr zum Ärger der Monophysiten durchführten. Ich erinnere mich an einen Artikel des koptisch-katholischen Patriarchen aus dem 1950er Jahren in der Zeitschrift Catholica Unio, wo er darauf aufmerksam machte, daß viele Taufen der Monophysiten ungültig seien.
Maximilian Schmitt
Ich habe mal auf Youtube eine koptische Taufe in arabischer Sprache gesehen, wo der Priester ein Kind so taufte, wie es die römische Form vorsieht. Das ist die von Denzinger angeführte Forma Brevior der koptischen Taufspendung. Es kann also alles vorkommen.
2 weitere Kommentare von Maximilian Schmitt
Maximilian Schmitt
Klar logisch! Wenn er "römeln" sollte, dann können natürlich weder er noch ich Recht haben! Nicht Tuki hat gerömelt, sondern alle bei der Gründung der koptisch-katholischen Kirche 1895 genehmigten Unterlagen und Ritualien!
Maximilian Schmitt
Da selbst die koptisch-monophysitischen Taufriten laut Denzinger wenigstes ein Ritual vorsehen, daß traditionell eine sakramentale Form nach römischen Vorstellungen kennt, ist kaum anzunehmen, daß man 1895 die anderen Formen übernahm. Ich weise an dieser Stelle noch einmal auf die Taufform hin, wie Timotheus von Alexandrien sie gegen Ende des 4. Jhr. benannte. Ich kann da keinen Unterschied zur …Mehr
Da selbst die koptisch-monophysitischen Taufriten laut Denzinger wenigstes ein Ritual vorsehen, daß traditionell eine sakramentale Form nach römischen Vorstellungen kennt, ist kaum anzunehmen, daß man 1895 die anderen Formen übernahm. Ich weise an dieser Stelle noch einmal auf die Taufform hin, wie Timotheus von Alexandrien sie gegen Ende des 4. Jhr. benannte. Ich kann da keinen Unterschied zur römischen Weise erkennen.
Immanuel Kant
Erstaunlich, dass Tawadros sich mit dem Ketzer Bergoglio auf eine Stufe stellt.
Maximilian Schmitt
Das sagt doch alles!
Maximilian Schmitt
@michael7 ; Denzinger führt in Band 1 seines Werkes "Ritus Orientalium" (Seite 20 unten, 21 oben) eine ganz Reihe solcher Taufformen auf, welche auch die Äthiopier benutzen. Eine davon habe ich auch in einem Youtube-Video gefunden, welche die Kopten in Amerika anwendeten. Suchbegriff:"Baptism of Photini Brown".
Maximilian Schmitt
@Oenipontanus ; Bitte oben schauen!
michael7
@Maximilian Schmitt : Vielen Dank auch Ihnen für die Hinweise! Danach sollen laut Jesuiten-Missionaren bei den Abessiniern (also in Äthiopien) auch falsche Taufformeln verwendet worden sein. Die Frage stellt sich, wie weit diese verbreitet waren und ob das auch die Kopten Ägyptens betrifft?
Immerhin bezeugt Ludolfus hier aber auch, dass er in den liturgischen Büchern nur die richtige Taufformel …Mehr
@Maximilian Schmitt : Vielen Dank auch Ihnen für die Hinweise! Danach sollen laut Jesuiten-Missionaren bei den Abessiniern (also in Äthiopien) auch falsche Taufformeln verwendet worden sein. Die Frage stellt sich, wie weit diese verbreitet waren und ob das auch die Kopten Ägyptens betrifft?
Immerhin bezeugt Ludolfus hier aber auch, dass er in den liturgischen Büchern nur die richtige Taufformel gefunden habe, auch wenn dies natürlich nicht ausschließt, dass ungebildete oder laxe Kleriker auch andere Taufformeln verwendet haben (könnten).
Es zeigt sich: Das Problem bei schismatischen Gemeinschaften liegt oft in der mangelnden Disziplin (obwohl es auch in der katholischen Kirche gelegentlich Priester gab, die wegen mangelnder Bildung falsche Taufformeln verwendet haben. In der lateinischen Kirche wurde so etwas aber wahrscheinlich schneller bemerkt und auch korrigiert).
Maximilian Schmitt
@michael7 ; Bitte einfach mal meine verlinkten Filmchen anschauen, wo zeitgenössische Kopten in Amerika genau so die Taufe spenden, (Youtube, Baptism of Photini Brown, 4min 50 sec). Die Worte "ich taufe dich", oder "wird getauft" sind nicht vorhanden.
Oenipontanus
@michael7
Hier die Taufspendung des koptischen Taufritus, den Josephus Aloysius Assemani in seinem "Codex Liturgicus" (Liber secundus. De Baptismo. Romae: Apud Angelum Rotilium, 1749, S. 180) abgedruckt hat:
Und hier - leider nur auf Latein - ein weiterer koptischer Taufritus, den als erster Eusèbe Renaudot im Abendland veröffentlicht hat, der dann im 1. Band von Heinrich Denzingers "Ritus Orientalium …Mehr
@michael7
Hier die Taufspendung des koptischen Taufritus, den Josephus Aloysius Assemani in seinem "Codex Liturgicus" (Liber secundus. De Baptismo. Romae: Apud Angelum Rotilium, 1749, S. 180) abgedruckt hat:

Und hier - leider nur auf Latein - ein weiterer koptischer Taufritus, den als erster Eusèbe Renaudot im Abendland veröffentlicht hat, der dann im 1. Band von Heinrich Denzingers "Ritus Orientalium" (Wirceburgi: Typis et Sumptibus Stahelianis, 1863, S. 220) erneut abgedruckt worden ist:

Diese beiden Riten sind schon einmal sicher nicht ungültig, aber vielleicht beehrt uns ja der Ungültigkeitsspezialist @Maximilian Schmitt noch mit einem tatsächlich ungültigen koptischen Taufritus. 🥱
michael7
@Oenipontanus : Danke für den Hinweis. Meines Wissens gab es auf dem Konzil von Florenz im 15. Jhdt. schon einmal eine Union zwischen Kopten und katholischer Kirche, die praktisch leider ohne Folgen blieb (d.h. dass zumindest damals das Problem der Taufriten nicht bestand, bzw. ausgeräumt worden ist?).
Auf dogmatischem Gebiet dürfte heute auch der praktische Glaube der Kopten sich dem katholischen …Mehr
@Oenipontanus : Danke für den Hinweis. Meines Wissens gab es auf dem Konzil von Florenz im 15. Jhdt. schon einmal eine Union zwischen Kopten und katholischer Kirche, die praktisch leider ohne Folgen blieb (d.h. dass zumindest damals das Problem der Taufriten nicht bestand, bzw. ausgeräumt worden ist?).
Auf dogmatischem Gebiet dürfte heute auch der praktische Glaube der Kopten sich dem katholischen Glauben weitgehend angepasst haben (zumindest wenn man jüngeren Erklärungen Glauben schenken darf?). Allgemein erscheinen Kopten nicht so stur antikatholisch wie viele griechisch- oder russisch-"orthodoxe" Kleriker?
Ich versehe manches mit Fragezeichen, da ich nur meine Beobachtungen schildere, aber mich sonst mit dem Thema bisher nicht allzu sehr befasst habe.
Maximilian Schmitt
Da gibt Oenipontanus (Eugen?) genau eine der ungültigen Formen an und behauptet, sie gültig. Nach gängiger Moratheologie erfolgt die Taufe deswegen "im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes", weil der eine Name die Konsubstantialität der einen Dreifaltigkeit ausdrückt.
ÉTUDES, revue jésuite, oct. 1976, article “œcuménisme au proche orient”, page 572 :
« Autre problème concret, …Mehr
Da gibt Oenipontanus (Eugen?) genau eine der ungültigen Formen an und behauptet, sie gültig. Nach gängiger Moratheologie erfolgt die Taufe deswegen "im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes", weil der eine Name die Konsubstantialität der einen Dreifaltigkeit ausdrückt.

ÉTUDES, revue jésuite, oct. 1976, article “œcuménisme au proche orient”, page 572 :

« Autre problème concret, très sensible en Égypte : la reconnaissance réciproque des sacrements, en particulier du baptême et du mariage. Depuis la fin du siècle dernier, les coptes catholiques avaient adopté la pratique de rebaptiser sous condition tous les coptes orthodoxes qui voulaient entrer dans l’Église catholique. Pratique humiliante pour les personnes concernées, car cette manière d’agir équivalait à les considérer comme n’étant même pas chrétiens. Pour l’Église copte orthodoxe elle-même, c’était comme une injure : cette Église, qui a maintenu sa foi et sa fidélité tout au long d’une histoire souvent très difficile, voyait pratiquement mis en doute le fondement même de son existence. Cette attitude des coptes catholiques a eu comme conséquence une réaction analogue de la part des orthodoxes. Ils ont mis en question la validité du baptême catholique et ont adopté, à une période assez récente, la pratique de rebaptiser tous les catholiques qui se joignent à leur Église, à l’occasion de mariages mixtes ou autrement. Un tel durcissement réciproque, dépourvu de tout fondement théologique sérieux, suscite évidemment des méfiances et des ressentiments qui ne se laissent pas surmonter du jour au lendemain. Au cours des dernières années, les catholiques ont adopté une attitude plus souple et plus éclairée, mais la réaction orthodoxe restait très vive, encore récemment, … »

Citons encore une autre source :

G. Giamberardini. « La Réitération du baptême des coptes qui reviennent à l’unité catholique», dans « Proche-Orient Chrétien n° 2 (1952) p. 214-242 ; n° 3 (1953), p. 119-144, 306-322 ».
Oenipontanus
@Maximilian Schmitt
Sie dürfen gerne für ungültig halten, was Sie wollen, aber nicht verlangen, dass ich mich Ihrer (unbegründeten) Privatmeinung anschließe.
Maximilian Schmitt
Die Praxis der Kirche war bis zu Paul VI. die bedingungsweise Nachtaufe.
Maximilian Schmitt
Alle drei Taufformen sind nicht nur in Denzingers "Ritus Orientalium" nachweisbar, sondern auch in Zeremonien koptischer Taufen, die man sich auf Youtube ansehen kann.
2 weitere Kommentare von Maximilian Schmitt
Maximilian Schmitt
Den Artikel aus der Jesuitenzeitschrift "Études" vom Okt. 1976, habe ich von Dr. Heinzgerd Brakmann an der Uni Bonn, der mir den direkten Link in der stattlichen, französischen Digitalbibliothek "Gallica.org"' zukommen ließ. Daher habe ich den Text.
Maximilian Schmitt
Nach der Lehre der Päpste Alexander III. und VIII. ist es ungültig (Denz. 398; DH 757) :
"WENN JEMAND EIN KIND DREIMAL IM NAMEN DES VATERS UND DES SOHNES UND DES HEILIGEN GEISTES, AMEN, INS WASSER TAUCHT UND NICHT SAGT: "ICH TAUFE DICH IM NAMEN DES VATERS UND DES SOHNES UND DES HEILIGEN GEISTES, AMEN", DANN IST DAS KIND NICHT GETAUFT."
Denz. 1317, gegen die Jansenisten; DH 2327, verurteilter …Mehr
Nach der Lehre der Päpste Alexander III. und VIII. ist es ungültig (Denz. 398; DH 757) :

"WENN JEMAND EIN KIND DREIMAL IM NAMEN DES VATERS UND DES SOHNES UND DES HEILIGEN GEISTES, AMEN, INS WASSER TAUCHT UND NICHT SAGT: "ICH TAUFE DICH IM NAMEN DES VATERS UND DES SOHNES UND DES HEILIGEN GEISTES, AMEN", DANN IST DAS KIND NICHT GETAUFT."

Denz. 1317, gegen die Jansenisten; DH 2327, verurteilter Vorschlag 27:

"Es gab eine Zeit, in der eine Taufe, die in dieser Form gespendet wurde: "Im Namen des Vaters usw.", unter Weglassung von "Ich taufe dich", gültig war." Aber, Denz. 1321, Zensur von Alexander VIII.: Verurteilt und verboten als, je nach Fall, waghalsig, skandalös, bösartig, der Häresie nahestehend, nach Häresie riechend, irrig, schismatisch und häretisch.
Oenipontanus
@Maximilian Schmitt
Die Kopten lassen ja das "Ich taufe dich" nicht weg, daher: Problem gelöst! 👏
Falls Sie andeuten möchten, die römische Taufspendeformel sei die einzig gültige, dann lege ich Ihnen dringend ans Herz, sich einmal eingehend mit den verschiedenen Taufriten, die es im Laufe der Kirchengeschichte in Ost und West gab, zu beschäftigen und auch damit, dass vor der Neuzeit wohl kein noch …Mehr
@Maximilian Schmitt
Die Kopten lassen ja das "Ich taufe dich" nicht weg, daher: Problem gelöst! 👏

Falls Sie andeuten möchten, die römische Taufspendeformel sei die einzig gültige, dann lege ich Ihnen dringend ans Herz, sich einmal eingehend mit den verschiedenen Taufriten, die es im Laufe der Kirchengeschichte in Ost und West gab, zu beschäftigen und auch damit, dass vor der Neuzeit wohl kein noch so verrückter oder theologisch ahnungsloser Papst auf die Idee gekommen wäre, die Gültigkeit von Sakramentenspendungen anzuzweifeln, nur weil nicht-römische Riten anders beschaffen sind und andere Gebete etc. verwenden als der römische.

Lesen Sie doch einmal "De mysteriis" des hl. Ambrosius! Dort gibt es überhaupt keine Taufspendeformel, die der Bischof/Priester spricht und trotzdem waren diese Taufen selbstverständlich alle gültig. 😋

Wenn die unierten Kopten irgendwann angefangen haben, Konvertiten sub conditione nachzutaufen, dann spricht das nicht für die Ungültigkeit der nichtuniert-koptischen Taufen, sondern für die Verblödetheit der Unierten!
Maximilian Schmitt
Natürlich lassen sie es bisweilen weg! Es gibt ja mehrere Arten die Taufe zu spenden. Anscheinend lesen Sie meine Beiträge nicht, oder?
Immanuel Kant
Heisst es nicht, dass die Kirche einen Mangel der Form ersetzt?
Maximilian Schmitt
Wie bitte?
Maximilian Schmitt
Nein, wenn sie das seit Ende des 19. Jhr. getan haben, dann hatte das seine Richtigkeit.
Oenipontanus
@Immanuel Kant
Bei den Kopten gibt es - solange sich die Priester an einen der überlieferten Riten halten - keinen "Mangel der Form", darum ist die Diskussion darüber, ob die Kirche hier etwas ersetzt oder ersetzen kann, sinnlos.
Maximilian Schmitt
Solange sich die Kopten an einen "überlieferten" Ritus halten, den sich ihre Vorfahren im Rahmen einer blühenden Fantasie ausgedacht haben, dann ist das kein überlieferter kirchlicher Ritus. Stecken Sie sich Ihre seltsame Magisterarbeit zum "inspirierten Ritenkanon" sonstwohin!
Oenipontanus
@Maximilian Schmitt
Vieles wurde in der Kirche hunderte von Jahren getan oder gelehrt und war trotzdem Blödsinn, darum zieht Ihr Argument nicht!
Ja, ich lese Ihre Beiträge, komme aber aus dem Staunen darüber nicht heraus, wie Sie es seit Jahren schaffen, ständig Probleme zu sehen wo keine sind. Ihre fixen Vorstellungen bzgl. Gültigkeit und Ungültigkeit von Sakramenten sind theologisch unhaltbar!
Immanuel Kant
Ich denke mal, wenn die koptische Taufe ungültig wäre, wären die Kopten schon längst ausgestorben.
Maximilian Schmitt
Komisch, seit wann verrecken Juden und Mohammedaner an der Beschneidung?
Immanuel Kant
Das Christentum ist eine Religion des Geistes nicht des Buchstabens. Wenn daher der Geist fehlt.....
Maximilian Schmitt
Ach Quatsch! Noch so ein Erleuchteter!
Oenipontanus
@Maximilian Schmitt
Jetzt machen Sie sich endgültig lächerlich! 1. ist die koptische Liturgie mindestens so alt wie die römische, ebenso in einem gewissen Zeitraum "gewachsen" wie diese und steht dieser darum trotz aller Verschiedenheiten in nichts nach. Mit "blühender Fantasie" hat das rein gar nichts zu tun. 2. habe ich nie eine Magisterarbeit über einen "inspirierten Ritenkanon" geschrieben. …Mehr
@Maximilian Schmitt
Jetzt machen Sie sich endgültig lächerlich! 1. ist die koptische Liturgie mindestens so alt wie die römische, ebenso in einem gewissen Zeitraum "gewachsen" wie diese und steht dieser darum trotz aller Verschiedenheiten in nichts nach. Mit "blühender Fantasie" hat das rein gar nichts zu tun. 2. habe ich nie eine Magisterarbeit über einen "inspirierten Ritenkanon" geschrieben. Leiden Sie unter Wahnvorstellungen?
Maximilian Schmitt
Bis in die Zeit Pauls VI. wurden alle koptischen Konvertiten "sub conditione" nachgetauft. Der Grund war einfach der, daß die monophysitischen Kopten drei Taufriten haben, von denen zwei ungültig sind. Da hinterher kaum jemand weiß, welcher Ritus benutzt wurde, ist das alles zweifelhaft. Im Falle der koptischen Weihen entstand aber aufgrund der Regeln der statistischen Kombinatorik über 1500 Jahre …Mehr
Bis in die Zeit Pauls VI. wurden alle koptischen Konvertiten "sub conditione" nachgetauft. Der Grund war einfach der, daß die monophysitischen Kopten drei Taufriten haben, von denen zwei ungültig sind. Da hinterher kaum jemand weiß, welcher Ritus benutzt wurde, ist das alles zweifelhaft. Im Falle der koptischen Weihen entstand aber aufgrund der Regeln der statistischen Kombinatorik über 1500 Jahre die quasi Notwendigkeit der Ungültigkeit. Da nur der Patriarch die Bischöfe weiht, war es unausweichlich, daß entweder ein Ungetaufter "Patriarch" wurde, oder einem Ungetauften die Hände aufgelegt wurden, oder sich bei den Weihen zwei Ungetaufte gegenüberstanden.
michael7
Dass bei ungültigen Riten mit der Zeit niemand mehr nachweisen kann, wer denn nun gültig und wer ungültig getauft wurde, so dass praktisch dann auch Priester- und Bischofsweihen und andere Sakramente angezweifelt werden können, ja müssen, dazu braucht man eigentlich keine Rechenkünste.
Wichtiger wäre ein link oder eine inhaltliche Begründung zu der Frage, warum zwei Taufriten bei den Kopten …Mehr
Dass bei ungültigen Riten mit der Zeit niemand mehr nachweisen kann, wer denn nun gültig und wer ungültig getauft wurde, so dass praktisch dann auch Priester- und Bischofsweihen und andere Sakramente angezweifelt werden können, ja müssen, dazu braucht man eigentlich keine Rechenkünste.
Wichtiger wäre ein link oder eine inhaltliche Begründung zu der Frage, warum zwei Taufriten bei den Kopten möglicherweise ungültig sind!?
michael7
Maximilian Schmitt
Es gibt drei koptische Taufriten!
3 weitere Kommentare von Maximilian Schmitt
Maximilian Schmitt
Es gibt noch eine weitere, die man hier beobachten kann. Im eingebetteten Video (Taufe von Photini Brown), ab 4min 50sec: Le Baptême Coptes | LE CATHOLICAPEDIA BLOG ²
Maximilian Schmitt
Der Priester singt auf Englisch: "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen. Gepriesen sei Gott der Vater. (Gemeinde: Amen). Gepriesen sei sein eingeborener Sohn Jesus Christus, unser Herr. (Gemeinde: Amen). Gepriesen, sei der Hl. Geist der Tröster".
Das ist absolut ungültig! Noch nicht einmal die Worte "ich taufe dich", oder "der Diener Gottes wird getauft", werden gesprochen …Mehr
Der Priester singt auf Englisch: "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen. Gepriesen sei Gott der Vater. (Gemeinde: Amen). Gepriesen sei sein eingeborener Sohn Jesus Christus, unser Herr. (Gemeinde: Amen). Gepriesen, sei der Hl. Geist der Tröster".
Das ist absolut ungültig! Noch nicht einmal die Worte "ich taufe dich", oder "der Diener Gottes wird getauft", werden gesprochen. Der Grund ist einfach der, daß nach koptischer Auffassung die Taufe in Analogie zur Kommunion der Messe, in der Berührung mit dem konsekrierten Taufwasser besteht. Aus diesem Grunde muß ein Priester das Taufwasser segnen und Diakone, erst recht keine Laien, können gar nicht taufen. Die Worte zur Taufe haben nach koptischer Anschauung nur den Wert jener Worte, die der Priester bei der Kommunionspendung sagt. Deswegen ist die genaue Formulierung egal.
Maximilian Schmitt
Wie steht es nun um die oben genannte koptische Taufform, bei welcher es zu drei getrennten Bezügen auf die göttlichen Personen kommt, wobei eine Pluralität der Namen im Spiele ist: ein Name gleich einer Wesenheit für den Vater und eine für den Sohn usw.? Auf der einen Seite geben die Dogmatiker Moraltheologen zu, daß dieser Name im Singular sein muß. Auf der anderen beziehen sich einige wenige …Mehr
Wie steht es nun um die oben genannte koptische Taufform, bei welcher es zu drei getrennten Bezügen auf die göttlichen Personen kommt, wobei eine Pluralität der Namen im Spiele ist: ein Name gleich einer Wesenheit für den Vater und eine für den Sohn usw.? Auf der einen Seite geben die Dogmatiker Moraltheologen zu, daß dieser Name im Singular sein muß. Auf der anderen beziehen sich einige wenige wie Pohle1, Felix Castello und Gennaro Bucceroni2SJ auf ein angebliches Dekret des Hl. Offiziums vom 11. Januar3 1882, welches die Gültigkeit einer solchen Form bestätigen würde, ohne daß dieses aber in den ASS vom Jahre 1882 auffindbar wäre. Es wird auch nicht in den folgenden Jahren in Erinnerung gerufen. Wir haben diesbezüglich alle Bände der ASS von 1882 bis 1908 durchgeprüft, die von 1882 und 1883 sogar blattweise. Ebenfalls wurde der Text mit der Suchfunktion für das PDF-Format durchforstet. Dazu haben wir uns natürlich üblicher lateinischer Schreibweisen bedient und berücksichtigt, daß in den ASS zwischen der Tageszahl des Monats und dem lateinischen Monatsnamen oder dessen Abkürzung zwei Leerzeichen gehören (11 Ian). Im Band der ASS25 (1892/93) stießen wir auf eine vom Hl. Offizium veröffentlichte Liste mit Dekreten zu Fragen und Dubia der Taufe wobei hier ebenfalls keine Entscheidung vom 11. Januar 1882 in Erinnerung gerufen wurde. Eine ähnliche Entscheidung, die angeblich laut Bucceroni am 4. Mai 1641 erfolgt sein soll, fehlte ebenfalls, obwohl die Liste Elemente bis zurück ins Jahr 1600 enthält. Laut Bucceroni soll das Hl. Offizium diese Form deswegen für gültig angesehen haben, weil eine solche Verdreifachung der Anrufung der göttlichen Personen in der Taufe, mit einem jeweiligen Namen für den Vater, für den Sohn und den Hl. Geist noch im weiteren Sinne Ausdruck katholischer Wahrheiten sein könne, auch wenn es dem klaren Ausdruck der Wesenseinheit Eintrag brächte. Als theologische Referenz wurde nur Suaréz angegeben.

Aber damit sind wir eben bei dem Grundproblem. Muß eine Taufform positiv und ausdrücklich die Dreifaltigkeit in der Wesenseinheit ausdrücken, oder soll sie dagegen nur wenigstens nicht abgestritten werden? Derselbe Bucceroni, der in seiner n° 416 in dieser Weise den Beschluß des Hl. Offiziums anführte, bestand einige Nummern zuvor (n° 413, nota 4) auf „in nomine“ im Singular4.

Dogmatiker wie Franz Diekamp, Ludwig Ott und Nikolaus Gihr führen dieses Dekret nicht an. Es findet sich weder in der vorkonziliaren Ausgabe des Lexikons für Theologie und Kirche unter dem Schlagwort „Taufe“, noch im Dictionnaire de la Théologie catholique, oder in der amerikanischen Catholic Encyclopedia aus dem Jahr 1917. In der von Jüssen überarbeiteten Ausgabe der Dogmatik Diekamps wird eine solche Entscheidung des hl. Offiziums ebenfalls mit Schweigen übergangen. Und auch in Denzingers dogmatischen Sammlungen bis zum Denzinger-Hünermann findet sich nichts. Und wie eben bemerkt, wollte das Heilige Offizium selbst, nur zehn Jahre nach dieser Entscheidung, in seiner langen aus eigenem Antrieb veröffentlichten Liste aus dem Jahre 1892 ebenfalls nichts davon wissen und vergißt gleich eine weiteres, ähnliches Dekret zum selben Thema aus dem Jahr 1641. Es handelt sich also um eine Damnatio Memmoriae, nicht einer menschlichen Person, sondern um eine stillschweigenden Zurücknahme! Wenn man diese Entscheidung akzeptierte, würde man alles, was die Theologen seit der Zeit des hl. Augustinus bis über Thomas und dem hl. Alphons dazu gesagt haben auf den Müll werfen und annehmen müssen, daß man dann auch „im Namen Jesu“ taufen dürfe. Auch die Lehre zu der Frage, ob Christus die Sakramente in specie (der Artbestimmung nach) oder nur gattungsgemäß (in genere) festgelegt habe, stünde auf dem Spiel. Papst Pius X. schärfte noch in „Ex quo nono“ ein, daß die Substanz der Sakramente der Verfügungsgewalt der Kirche vollständig entzogen sei. Materie und Form bilden aber die moralische Substanz eines Sakramentes.

1Ebenda, Seite 227

2De forma baptismi, n°416; Institutiones theol. moral. sec. doctr. S. Thomae et S. Alphonsi, Rom 1898, Lagerort „Archive.org“. Aber in der n°413 besteht er auf „in nomine“ im Singular.

3Bei Castello am 13. Januar 1882

4Unitas naturae quod fit per vocem in nomine.
michael7
Bartmann, Bernhard, schreibt in seiner Dogmatik (1932, S. 259) in Bezug auf Tertullian (Adv. Prax. 26 in fine): "'ter ad singula nomina in personas singulas tinguimur'. Also sprach man oder rief man ... bei jeder Untertauchung je einen trinitarischen Namen über dem Untergetauchten aus".
Diese Art der dreimaligen Untertauchung mit der Nennung jeweils eines Namens der Dreieinigkeit ist somit alte …Mehr
Bartmann, Bernhard, schreibt in seiner Dogmatik (1932, S. 259) in Bezug auf Tertullian (Adv. Prax. 26 in fine): "'ter ad singula nomina in personas singulas tinguimur'. Also sprach man oder rief man ... bei jeder Untertauchung je einen trinitarischen Namen über dem Untergetauchten aus".
Diese Art der dreimaligen Untertauchung mit der Nennung jeweils eines Namens der Dreieinigkeit ist somit alte kirchliche Praxis und noch kein Hinweis auf eine Veränderung des Glaubens an die Dreifaltigkeit. Bei den Kopten kann man auch davon ausgehen, dass sie bei Verwendung dieser Formel keine drei Götter, sondern einen Gott in drei Personen verehren.
Beim obigen link Le Baptême Coptes ist im ersten Video das "Ich taufe dich" (I baptize you in the name of the Father... ) vorhanden, im zweiten Video scheint leider die Einleitung zu "im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" irgendwie abgeschnitten, so dass nicht ganz klar wird, ob hier auch ein "ich taufe dich" voranging? - Möglicherweise wurde wegen einer gewissen Freizügigkeit bei den Taufformeln früher eine bedingungsweise Wiederholung der Taufe praktiziert?
Maximilian Schmitt
@michael7 Sind Sie schwer von Begriff? Es geht nicht darum, daß die jeweiligen Benennungen der drei Personen genannt werde. Fehlt das, wäre die Taufe ja ungültig! Es geht darum, daß Vater, Sohn und Hl. Geist ein Gott sind und der Singular "in nomine" die Konsubstantialität ausdrückt.
Maximilian Schmitt
Beim zweiten Video gibt es Worte, die vor dem Übergießen mit Wasser gesagt werden. Aber es zählen die Worte, die genau während des Übergießens mit Wasser gesagt werden. Und diese Worte werden genau so geäußert; wie sie Denzinger in Ausfzählung etlicher Mißbräuche darstellt. Es ist diesen Kopten auch egal, weil die keine Form kennen. Die Berührung mit dem Wasser ist eine Art Kommunion. Da kann …Mehr
Beim zweiten Video gibt es Worte, die vor dem Übergießen mit Wasser gesagt werden. Aber es zählen die Worte, die genau während des Übergießens mit Wasser gesagt werden. Und diese Worte werden genau so geäußert; wie sie Denzinger in Ausfzählung etlicher Mißbräuche darstellt. Es ist diesen Kopten auch egal, weil die keine Form kennen. Die Berührung mit dem Wasser ist eine Art Kommunion. Da kann der Priester alles mögliche sagen.
7 weitere Kommentare von Maximilian Schmitt
Maximilian Schmitt
Thomas sagt dazu in III. q. 66 a. 5 ad 6: Obgleich drei persönliche Namen bestehen für die göttlichen Personen, so besteht doch nur ein Name für das gemeinschaftliche Wesen Gottes. Die göttliche Kraft aber, welche in der Taufe wirkt, gehört zum Wesen; und deshalb steht die Einzahl und nicht die Mehrzahl.
Maximilian Schmitt
Nikolaus Gihr "Die Sakramente der Kirche" Band 1, Französische Ausgabe, Seite 266: L'unité numérique de substance des trois Personnes divines est convenablement exprimée par le sigulier in nomine, ... c'est-à-dire au nom et par le nom:
en effet, « nomen » ou « nom » équivaut ici à puissance et vertu, autorité et majesté de Dieu, qui sont identiques à l'essence divine et qui, par conséquent, …Mehr
Nikolaus Gihr "Die Sakramente der Kirche" Band 1, Französische Ausgabe, Seite 266: L'unité numérique de substance des trois Personnes divines est convenablement exprimée par le sigulier in nomine, ... c'est-à-dire au nom et par le nom:
en effet, « nomen » ou « nom » équivaut ici à puissance et vertu, autorité et majesté de Dieu, qui sont identiques à l'essence divine et qui, par conséquent, aussi bien que l'essence, ne sont point multipliées, mais appartiennent indivisiblement aux trois Personnes (3). Le changement du singulier au pluriel « in nominibus » ou « aux noms » rendrait donc le sacrement invalide (4). Necesse est dici singutariter « in nomine » ad denotandam unitatem divinæ naturæ. Unde si quis diceret "in nominibus », nihit faceret (A versa, 3, q. 66, sect. 5).
Gihr weist in auf die Moraltheologie von Antoine SJ (Theol. Moral. Univ. III q.5, Seite 464-465, Nancy 1726 (Lagerort: „Archive.org“). archive.org/stream/bub_gb_jPu-G3ETayI
Maximilian Schmitt
Gregor von Valencia SJ bekräftigt diese Sicht der Dinge und führt ebenfalls Ambrosius an. Commentarii theologici IV, Kolumne 753 unten. Lagerort Deutsche Digitale Bibliothek.
Maximilian Schmitt
Augustinus (In Joh. tract. VI, 9)
Maximilian Schmitt
Augustinus: Wir wurden gespannt, als wir hörten: „Gehet, taufet die Völker“. In wessen Namen? „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Dies ist ein Gott, weil es nicht heißt „ in den Namen“ des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, sondern „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Wo du einen Namen hörst, da ist ein Gott, wie es vom Samen …Mehr
Augustinus: Wir wurden gespannt, als wir hörten: „Gehet, taufet die Völker“. In wessen Namen? „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Dies ist ein Gott, weil es nicht heißt „ in den Namen“ des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, sondern „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Wo du einen Namen hörst, da ist ein Gott, wie es vom Samen Abrahams heißt und der Apostel Paulus es erklärt: „In deinem Samen werden alle Völker gesegnet werden; er hat nicht gesagt: „In den Samen“, als in vielen, sondern als in einem, und in deinem Samen, welcher ist Christus“4. Wie also der Apostel, weil er dort nicht sagt: „in den Samen“ dich lehren wollte, daß Christus einer ist, so wird auch hier, wenn es heißt: „Im Namen“, nicht: in den Namen, wie dort: „In dem Samen“, nicht: in den Samen, als ein Gott erwiesen der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Maximilian Schmitt
Das göttliche Wirken nach außen ist von jeder Art der Zusammensetzung frei und kennt auch keine Zusammensetzung Qualitäten (Thomas S. th. I q.45 a.6; III q.3 a.4; in Sent. 1 d.5 q.1 a.1). Das lehrt das IV. Laterankonzil eindeutig, ebenso Eugen IV. in seinem Jakobitendekret (Denz. 703f.; siehe auch 429, 254, 281, 284).
Maximilian Schmitt
Und aus diesem Grunde drückt die Art und Weise der koptischen Taufe auch einen trinitarischen Irrtum hinsichtlich der Einheit der Wirksamkeit der Dreieinigkeit nach außen aus, wenn sie sagen "im Namen des Vaters" + "im Namen des Sohnes" + "im Namen des Hl. Geistes". Diesen Irrtum vertreten sie tatsächlich. Sie leugnen also diese Einheit des Wirkens und der Kraft und sie ist ihnen eine synthetische.
Hector de Linares
Wenigstens ein echter Papst war anwesend!
Salzburger
S.H. Papst Franz kann&will nicht "mit allen Religionen außer dem überlieferten Katholizismus koexistieren", sondern nur mit den vergötzten Menschlein. Genauso wie die kleinen, dummen SelbstVerGötzer sich als SemitoPhile ausgeben und in Wahrheit MARCIONiten sind.
Solimões
was meinen Sie damit?
Salzburger
@Solimões Daß die AntiChristen sich gegenseitig als GOeTTer verehren&anbeten, egal ob (irr)gläubig oder nicht. Wem alle Konfessionen&Religionen gleich gültig sind, dem sind sie gleichgültig.
Solimões
ich verstehe Ihre Texte grammatikalisch nicht, sorry.
Lisi Sterndorfer
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JohannesT
JESUS CHRISTUS: "ES WERDEN VIELE IN MEINEM NAMEN KOMMEN, ABER ICH KENNE SIE NICHT"! BITTEN WIR DIE HL. JUNGFRAU MARIA, DASS SIE UNS ZU IHREM GÖTTLICHEN SOHN JESUS CHRISTUS FÜHRT, DER DIE WAHRHEITUND UNSER EINZIGER RETTER IST.
Bernold Baer
579. Diese neue Eine-Welt-Religion wird dem Tier huldigen.
Dienstag, 9. Oktober 2012, 21:31 Uhr
Meine innig geliebte Tochter, viele Seelen sind in dieser Zeit wachsam, da sie sehen, dass die schnellen Veränderungen in Meiner katholischen Kirche sich nun zu manifestieren beginnen.
Die Zeichen beginnen, alles das zu zeigen, was Ich durch dich prophezeit habe. Man kann den Mangel an verfügbaren …Mehr
579. Diese neue Eine-Welt-Religion wird dem Tier huldigen.

Dienstag, 9. Oktober 2012, 21:31 Uhr

Meine innig geliebte Tochter, viele Seelen sind in dieser Zeit wachsam, da sie sehen, dass die schnellen Veränderungen in Meiner katholischen Kirche sich nun zu manifestieren beginnen.

Die Zeichen beginnen, alles das zu zeigen, was Ich durch dich prophezeit habe. Man kann den Mangel an verfügbaren Heiligen Messen sehen. Die Heilige Eucharistie ist nicht mehr leicht zugänglich. Das Sakrament der Beichte steht in vielen Meiner Kirchen nur begrenzt zur Verfügung.

Viele Meiner Kirchen haben keine Priester, die dort ihren Dienst tun würden. Es gibt so viele, die in dieser Zeit der Drangsal Meine Kirchen verlassen, so dass diese Kirchen bald kommerziellen Eigentümern übergeben werden.

Da der Glaube der Christen geprüft wird, ist es also wichtig, mit dem Beten Meiner Kreuzzuggebete fortzufahren. Bald werden neue Diener in die katholische Kirche und in andere christliche Kirchen eingeführt werden.

Religiöse Unterschiede werden zunächst im Randbereich verwischt werden. Dann, innerhalb kurzer Zeit, werdet ihr Meine Lehren nicht mehr wiedererkennen, denn sie werden stillheimlich verschwunden sein.

An ihrer Stelle wird es eine Reihe unklarer, aber poetischer Äußerungen geben, die für eine Toleranz der Sünde werben.

Die Lügen, die ahnungslosen Kirchgängern aufgetischt werden, werden zuerst unbemerkt bleiben. Dann aber werden Meine Anhänger von einem tief beunruhigenden Gefühl beschlichen werden, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist.

Der endgültige Betrug wird dann stattfinden, wenn die Heiligen Sakramente gegen heidnische Ersatzhandlungen ausgetauscht sein werden.

Alles wird unter Leitung des falschen Propheten geschehen, der den Anspruch darauf erheben wird, der Hohepriester über alle Religionen — zusammengeschlossen zu einer einzigen Religion — zu sein.

Diese neue Eine-Welt-Religion wird dem Tier huldigen.

All diejenigen, die blind folgen, werden vom Tier verschlungen werden und für Mich für immer verloren sein.

Die Geschwindigkeit, mit der das geschehen wird, wird Meine Anhänger in Erstaunen versetzen. Der Plan wird geschickt und umsichtig ausgeführt. Die Kampagne, um die ablehnende Haltung der Christen in eine Annahme der säkularen Gesetze umzuwandeln, wird professionell gelenkt.

Diese Kampagne wird unter vielen Nationen geplant, von einer Gruppe, welche Persönlichkeiten, Berühmtheiten und Galionsfiguren, die bei der Mehrheit als Respektspersonen gelten, gezielt einsetzt, um Unterstützung für ihre bösen Lügen zu erhalten.

Seid gewarnt. Akzeptiert keine Lügen. Lasst euch nicht in den Plan, Meinen Heiligen Namen zu entweihen, verwickeln.

Euer Jesus

König und Erlöser der ganzen Menschheit


Quelle:
Das Buch der Wahrheit - 579. Diese neue Eine-Welt-Religion wird dem Tier huldigen.
Werte
Auf dem Petersplatz teilte sich Franziskus heute die Bühne mit dem koptisch-orthodoxen Führer Tawadros II. Der Eindruck der Gleichheit ist beabsichtigt
Erzherzog Eugen
so unterschiedlich sind sie nicht schon beim Konzil von Chalcedon hatte der koptische Papst eine Ähnliche Stellung wie der Bischof von Rom
und der Koptische Papst ist nicht zu vergleichen mit den Orthodoxen Patriarchen