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Sollen Priester zur Priesterbruderschaft Pius X. überwechseln? Von Prälat N.N.

Auszug aus der Abschrift einer Ansprache im Rahmen einer Klerikertagung von Prälat N.N. vor Diözesan- und Ordensklerus

Zum Abschluß unseres Treffens möchte ich noch auf eine Frage eingehen, die mir einige von euch gestellt haben, und von der ich weiß daß sie viele Priester in unseren Diözesen und Ordensgemeinschaften, auch weit über unsere Landes- und Sprachgrenzen hinaus, derzeit umtreibt: Könnte ein Wechsel zur FSSPX ein Ausweg aus einer als zurecht unerträglich empfundenen Sackgasse sein, in die uns die Kirchenführung derzeit treibt?

Nicht nur die Gläubigen ziehen scharenweise zur Piusbruderschaft, sondern auch die Priester. Allein in Polen sind neulich 13 Priester zur Bruderschaft gewechselt, in Wien hat die italienische Kongregation ihre zentralst gelegene Kirche, die einer Kathedrale gleicht, der Piusbruderschaft geschenkt, Bischöfe nehmen ihren Alterssitz bei der FSSPX und arbeiten aktiv in dieser mit, zahlreiche Ordenspriester, teils mit wichtigen Funktionen in ihrem Orden, nähern sich der Piusbruderschaft immer mehr an und treten schließlich ganz zu ihr über. Was ist von solchen Übertritten zu halten? Soll man dies tun?

Ich möchte diese eure Frage so konzise und systematisch wie möglich beantworten, und sie deshalb in zwei Teilfragen unterteilen, und die zweite Teilfrage dann nochmals in zwei weitere Teilfragen aufspalten.

Zunächst einmal ist die Frage aufzutrennen in: 1) KANN man als Priester (ruhigen Gewissens) zur FSSPX wechseln, und 2) SOLL man als Priester zur FSSPX wechseln?

1) KANN man zur FSSPX wechseln?

Diese Frage ist eindeutig mit ja zu beantworten. Denn in der Bruderschaft findet ein Priester alles was er sich eigentlich wünscht bzw. wünschen sollte: ein wahrhaft katholisches Umfeld, eine gesunde Lehre, erfüllende Aufgaben, die auch seinen Talenten entsprechen, und vor allem: seine Hauptaufgabe ist tatsächlich die Darbringung des heiligen Meßopfers in seiner erhabensten, unverkürzten Form.

Kurz: er wird gerade in seinem Priestersein geschätzt und gefordert. Er darf ungeniert katholisch sein, ohne Abstriche. Die Liturgie ist gottzentriert und entspricht in Wort und Gestus ihrem eigenen Wesen, die Lehre ist rein und unverfälscht, die Rettung der Seelen steht im Vordergrund und ist zentraler Bestandteil aller seiner Aufgaben. Der Priester muß keine faulen Kompromisse in seiner Katholizität eingehen und darf seinen Glauben sozusagen frei und ohne die Zwänge politischer Korrektheit ausleben.

Kurz gesagt: nirgendwo anders läßt es sich so „unverschämt katholisch“ sein wie in der FSSPX. Die fehlende Anerkennung durch den Heiligen Stuhl ist eigentlich nur ein psychologisches Druckmittel, das nur so viel Wirkung hat wie man ihm beimißt, eine Formalität, die dem katholischen Inhalt keinen Abbruch verleiht. Der Priester muß sich entscheiden was ihm wichtiger ist: Name, Status, Etikett und Form – oder der Inhalt.

Diese Entscheidung muß jeder von euch selber treffen. Aber weder sündigt man, wenn man der FSSPX beitritt, noch fällt man aus der Kirche heraus oder vom Glauben ab – ganz im Gegenteil: es ist ein Zeichen der Standhaftigkeit und der Glaubenstreue. Von daher „kann“ man durchaus zur FSSPX wechseln.

2) SOLL man zur FSSPX wechseln?

Wie angekündigt ist auch diese Frage in zwei weitere Aspekte zu untergliedern: nämlich in einen „innerlichen“ und in einen „äußerlichen“ Wechsel zur Priesterbruderschaft St. Pius X.

2 a) Soll man innerlich zur FSSPX wechseln?

Es gibt für einen Katholiken keine wirkliche Alternative als jene, die theologischen Positionen der FSSPX anzunehmen. Das gilt auch und in aller erster Linie für Priester.

Das muß erklärt werden: „innerlich zur FSSPX“ wechseln ist gleichbedeutend mit „zur traditionellen Theologie und Liturgie gelangen“, d.h. ihre Positionen zu teilen. Wer katholisch ist, denkt in religiösen Belangen eben wie die Piusbruderschaft.

Das Merkmal der FSSPX ist das, daß sie keine eigene Theologie entwickelt hat, die „typisch Pius“ wäre, sondern „typisch Pius“ ist einfach das, was immer allen Bistümern und Orden, bei aller Unterschiedlichkeit, gemeinsam als selbstverständlich galt: den überlieferten, katholischen Glauben zu wahren, zu festigen und zu verteidigen und ihn auch aktiv umzusetzen.

Die FSSPX hat nicht Eigenes entwickelt, sondern trägt einfach das Allgemeine weiter. Das, was früher niemandem aufgefallen wäre, weil es selbstverständlich und allgemein war, ist in der Novus-Ordo-Kirche leider zum Besonderen, sozusagen zum Alleinstellungsmerkmal geworden.

Im Gegensatz zu Orden oder Movimenti hat die FSSPX kein „Charisma“, wie man oft oberflächlich sagt, sondern sie ist einfach ganz normal und unaufgeregt katholisch – ohne irgendwelche Schwerpunkte oder Eigenheiten, wie sie für Orden typisch sind.

Insofern die FSSPX also vollumfänglich katholisch ist und es auf eine sehr exemplarische Weise ist, muß ein jeder gläubiger Katholik, erst recht ein Priester, innerlich mit der Piusbruderschaft sein, da in ihr das weitergeführt wird, was eigentlich die gesamte Kirche weiterführen hätte sollen.

2b) Soll man äußerlich zur FSSPX wechseln?

Schließlich stellt sich noch die Frage, ob man als Priester sich auch äußerlich der Priesterbruderschaft St. Pius X anschließen sollte. Dazu würde ich meinen: man kann es zwar ruhigen Gewissens tun und man fällt nicht von Glauben oder Kirche ab, wenn man es tut, man sündigt nicht und bleibt weiterhin vollumfänglich katholisch, man sollte aber dennoch nicht wechseln, wenn es nicht unbedingt sein muß.

Denn es braucht auch außerhalb der Bruderschaft Priester, welche in dieselbe Richtung arbeiten, welche die Gläubigen in derselben katholischen Lehre unterweisen und ihnen die Sakramente im klassischen Ritus spenden, und dazu ermutigen zur FSSPX zu gehen.

Das Katholische darf nämlich nicht allein in die FSSPX abgedrängt werden, wo es ohnedies schon vorhanden ist und voll erblüht, es darf nicht eines Tages ausschließlich in der FSSPX zu finden sein, sondern es muß auch außerhalb der Bruderschaft genauso wie in dieser selbst gepflegt und erhalten bleiben.

Es braucht in allen Orden und Diözesen Priester, die wie die Priester der Piusbruderschaft denken und handeln – nämlich einfach katholisch, ganz gemäß der Tradition und dem überlieferten katholischen Glauben.

Die vatikanischen Verbote werden ohnedies weitgehend ignoriert, und das ist auch gut so. Wir Priester sollten das aber noch viel offensiver tun, wir sollten es öffentlich machen und ganz offen sagen.

Denn die Alte Messe ist nichts Unanständiges oder Minderes, und sie wird nur dann abgedrängt werden können, wenn wir Priester uns diesem Diktat beugen und uns in die Klammheimlichkeit abschieben lassen. Je offener wir positiv über die Alte Liturgie sprechen und sie auch öffentlich zelebrieren, desto mehr Bestand wird sie auch haben.

Es wird nicht die FSSPX sein die die Kirche retten wird, sondern die Gesamtheit des katholischen Spektrums der Kirche: allein das Katholische in der Kirche wird übrigbleiben und deren Fortbestand sichern.

Es wird deshalb nicht die Piusbruderschaft sein, welche die Kirche retten wird, weil es gar keine spezifische Gruppierung (wie etwa ein Orden oder eine Bewegung) sein wird durch welche die Kirche gerettet wird: es wird das Eingreifen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit selbst sein welche die Kirche vor ihrem aus menschlicher Sicht vorprogrammierten Zusammenfall bewahren wird – und zwar durch das Katholische selbst.

Zwar ist dieses in der FSSPX vollkommen vertreten, aber es ist nicht auf diese beschränkt oder deren Eigengut, sondern kirchliches Allgemeingut. Jede Gemeinschaft, die denken würde, sie wäre qua Gemeinschaft diejenige durch die die Kirche gerettet werde irrt gewaltig – und das trifft auch auf die Piusbruderschaft zu.

Im Gegenteil, man müßte weitere, ähnliche traditionelle Institute wie die FSSPX gründen, mit derselben Freiheit, mit eigenen Seminaren und eigenen Bischöfen.

Bislang fehlte es den einen an Mut, den anderen an Geld, um eine ähnliche Bewegung zu gründen, aber ich denke es wird nicht mehr lange dauern bis vergleichbare freie Verbände entstehen, weil der Bedarf an weiteren unabhängigen traditionellen Instituten immer größer wird.

Würde die FSSPX sozusagen die alleinige Monopolstellung des traditionellen Katholizismus innehaben, so wäre das nicht nur für alle Beteiligten -FSSPX eingeschlossen- ein Nachteil, sondern sogar eine große Gefahr.

Auch besteht eine weitere Gefahr, nämlich daß man alle katholisch denkenden Priester im Sinne einer Ghettobildung in der FSSPX sozusagen „zusammentreibt“ und so den Rest der Kirche von den Katholiken „säubert“ und „befreit“.

Eventuell würde man eines Tages, nachdem man alle traditionell gesonnenen Priester in die FSSPX getrieben hat, die gesamte Piusbruderschaft offiziell als schismatisch deklarieren und feierlich exkommunizieren – ein nicht unrealistisches Szenario, das von manchen tatsächlich überlegt wird.

Auch aus diesem Grund ist es unklug, wenn alle katholisch gesinnten Priester, auch wenn sie noch so sehr unter der gegenwärtigen Situation und dem aktuellen Pontifikat leiden, offiziell zur FSSPX wechseln würden, und sich dort sozusagen ins gemachte Nest kuscheln.

Es braucht einfach beides: die Katholiken als kraftvolle Bruderschaft organisiert, und die losen Einzelkämpfer, die in Glaubensdingen genauso denken, aber auf eine andere Weise, sozusagen „aus den Bistümern heraus“ auf dasselbe Ziel hinwirken.

Ansonsten besteht die Gefahr, daß das Katholische, d.h. die Tradition, nur versteckt in einer Seitennische überlebt – es muß aber überall verstreut diese Katholiken geben, die das Katholische überall in der Kirche sichtbar machen, und die Gläubigen überall sammeln und zur Tradition führen.

Auch die Zelebration des NOM ist in dieser Optik zu sehen: es ist wahr, daß diese Form der Liturgie wieder rückgängig gemacht werden muß, da sie nicht dem entspricht, was das Wesen der Liturgie, speziell des Meßopfers, eigentlich ist. Sie ist einfach defizitär und eine Light-Version der liturgischen Vollform in ihrem katholischen Sinne.

Dennoch kann man - nicht jedoch als Mitglied der FSSPX! - den NOM insofern zelebrieren, als man ihn sozusagen als eine Übergangslösung ansieht, die man notgedrungen dazu nutzt, um die Gläubigen vom NOM zum Römischen Ritus zu führen.

Es ist wie der Feuerwehrmann, der sich selbst in die Gefahr begeben muß, um die Menschen -deren Seelen- in Sicherheit zu bringen. Diese Sicherheit ist bei denen zu finden, welche bereits jetzt ausschließlich den Römischen Ritus zelebrieren, wie es das Ziel sein muß.

Doch damit sich dieses verwirklichen kann, braucht es auch die „Rettungskräfte“ welche vorerst -auch- noch den NOM zelebrieren, um die Menschen aus diesem hinauszuführen und in die Tradition einführen.

Wenn die neue Liturgie unter diesem Blickwinkel des „Rettungseinsatzes“ zelebriert wird, obwohl man eigentlich bereits verstanden hat daß und warum sie stark defizitär, und deshalb zu überwinden ist, scheint deren Zelebration moralisch vertretbar zu sein, sozusagen im Sinne eines notwendigen Übels, um den Seelen eine Brücke zum unverfälscht Katholischen zu bauen, von dem sie sonst ausgeschlossen bleiben würden.

Damit das Katholische nicht in eine einzige Seitennische abgedrängt werden, und dann samt und sonders exkommuniziert und von der „offiziellen Kirche“ abgesprengt werden kann, würde ich unterm Strich davon abraten, auch äußerlich zur Piusbruderschaft zu wechseln, sondern eher dazu raten, weiterhin als Diözesan- oder Ordenspriester in deren Sinne zu wirken, zumindest solange dies geht.
miracleworker
Was bitte ist ein auch (=nur) äußerer Wechsel/Zugehörigkeit zur FSSPX ?
St. Domenico Savio
Ich sehe die Piusbrüder kritisch. Nicht die tridentinische Messe, aber die Piusbrüder.
Ich studiere Theologie und beschäftige mich auch viel mit Kirche. U.a. habe ich viele Bücher aus der vorkonziliaren Zeit. Und die Piusbrüder haben nicht viel mit der katholischen Kirche vor dem II. Vat. zu tun.
Die Piusbrüder haben sich im Laufe der Zeit eine ganze Reihe Feindbilder aufgebaut und der einzige …Mehr
Ich sehe die Piusbrüder kritisch. Nicht die tridentinische Messe, aber die Piusbrüder.

Ich studiere Theologie und beschäftige mich auch viel mit Kirche. U.a. habe ich viele Bücher aus der vorkonziliaren Zeit. Und die Piusbrüder haben nicht viel mit der katholischen Kirche vor dem II. Vat. zu tun.

Die Piusbrüder haben sich im Laufe der Zeit eine ganze Reihe Feindbilder aufgebaut und der einzige Auftrag der Piusbrüder scheint es zu sein, gegen diese Feindbilder zu sein. Seien es Kommunisten, Freimaurer, Modernisten, Protestanten, Homosexuelle, Liberale, Feministen, usw.

Ich habe schon mehrmals Gottesdienste der Piusbrüder besucht und jedesmal ging es in der Predigt wesentlich mehr um das Hetzen gegen diese Feindbilder, als um die Worte der Heiligen Schrift.

Und wir Christen sind ja in erster Linie erst einmal nicht "gegen" etwas, sondern "für" etwas. Für Christus. Für den Himmel.

Bei den Piusbrüdern beschränkt es sich meist darauf, mit der Hölle zu drohen.

Aber geht es denn unserer Religion darum, in den Himmel zu kommen oder geht es darum, halt nicht in die Hölle zu kommen?

Ich möchte die Piusbrüder in gewisser Weise als Pharisäer bezeichnen, die zwar jede Regel punktgenau einhalten, aber den großen Hintergrund und die christliche Botschaft nicht verstehen.

Glaubt ihr, ein Don Bosco hat auf der Kanzel gestanden und hat auf Freimaurer und Juden geschimpft?
Lucillus
@Johannes Dyba RIP FSSPX hat ,,nicht viel mit der katholischen Kirche vor dem II. Vat. zu tun'' .Gucken Sie noch einmal in Ihre ,,vorkonziliaren'' Bücher und lesen sie genauer. Sie werden sicher erstaunt sein was Sie dort zu den Themen Modernismus, Kommunismus, Protestantismus, Liberalismus und vor allem der Freimaurerei lesen werden. Um ,,für'' den ,,Himmel'' zu sein muss man die Dinge beim Namen …Mehr
@Johannes Dyba RIP FSSPX hat ,,nicht viel mit der katholischen Kirche vor dem II. Vat. zu tun'' .Gucken Sie noch einmal in Ihre ,,vorkonziliaren'' Bücher und lesen sie genauer. Sie werden sicher erstaunt sein was Sie dort zu den Themen Modernismus, Kommunismus, Protestantismus, Liberalismus und vor allem der Freimaurerei lesen werden. Um ,,für'' den ,,Himmel'' zu sein muss man die Dinge beim Namen nennen welche die Seelen daran hindern diesen zu erreichen. Das ist nicht verbiestert oder gehässig sondern tätige Nächstenliebe. Gruß von einem der auch mal Gegenwartstheologie studiert hat. Das Studium nach dem Studium ist übrigens besser - man kann sich seine Literatur dann nämlich selbst aussuchen - auch jene die heute auf dem inoffiziellen Index moderner theologischer Fakultäten stehen 🤫.
Oenipontanus
@Lucillus
Naja, auch während des Studiums hält einen ja keiner davon ab zu lesen, was man will. Ein kluger Student übernimmt nie einfach das, was der Professor ihm vorbetet. Aber ich weiß schon, was Sie meinen. Spätestens in Prüfungen muss man dann oft irgendeinen Unsinn verzapfen, von dem man nicht überzeugt ist. Das gilt aber für alle Studienrichtungen...
Lucillus
@Oenipontanus Im Bereich Lehramt ist das zeitlich für viele schwierig da man mindestens noch ein Zweitfach belegen muss und oft wenig Zeit bleibt über den Tellerrand zu gucken. An der Uni Freiburg darf man dann auswendiglernen was z.B. Prof. Magnus Striet einem eingeredet hat. Ich habe die Zeit als versuchte Gehirnwäsche wahrgenommen.
St. Domenico Savio
@Rodenstein Ich habe mehrfach die Messe in Fulda besucht. Wenn die Predigten in Ihrem Ort besser sind, so freut mich das sehr.
Z.B. hat die Kirche schon sehr früh davor gewarnt, sich die Hölle räumlich vorzustellen. Pius XII. bekräftigt nochmals, dass die Hölle der Zustand der Gottesferne ist. Die Hölle ist kein großer Kachelofen, sondern ein Zustand. Daher ist es kritisch, wenn bei den Piusbrüdern …Mehr
@Rodenstein Ich habe mehrfach die Messe in Fulda besucht. Wenn die Predigten in Ihrem Ort besser sind, so freut mich das sehr.

Z.B. hat die Kirche schon sehr früh davor gewarnt, sich die Hölle räumlich vorzustellen. Pius XII. bekräftigt nochmals, dass die Hölle der Zustand der Gottesferne ist. Die Hölle ist kein großer Kachelofen, sondern ein Zustand. Daher ist es kritisch, wenn bei den Piusbrüdern z.B. gebetet wird "bewahre uns vor dem ewigen Feuer der Hölle".
Lucillus
@Johannes Dyba RIP Zu beten ,,Oh mein Jesus [...] bewahre uns vor dem Feuer der Hölle'' ist Bestandteil jedes Fatima-Gebets. Vor 10 Jahren habe ich das sogar nach einer Messe im NOM noch regelmäßig mit den anderen Gläubigen gebetet. Ist denn jetzt bereits der Gebetstext des Rosenkranzes ein Problem?
Oenipontanus
@Johannes Dyba RIP
Da aus christlicher Sicht auch die Leiblichkeit des Menschen in den Endzustand - Himmel oder Hölle - einbezogen ist, ist es äußerst problematisch, lediglich von "Zustand" der Gottesferne (Hölle) oder Gottesnähe (Himmel) zu sprechen. Denn Leiblichkeit - und warum sollte die eschatologische davon ausgenommen sein? - ist doch immer an Räumlichkeit gebunden. Wie man sich die menschliche …Mehr
@Johannes Dyba RIP
Da aus christlicher Sicht auch die Leiblichkeit des Menschen in den Endzustand - Himmel oder Hölle - einbezogen ist, ist es äußerst problematisch, lediglich von "Zustand" der Gottesferne (Hölle) oder Gottesnähe (Himmel) zu sprechen. Denn Leiblichkeit - und warum sollte die eschatologische davon ausgenommen sein? - ist doch immer an Räumlichkeit gebunden. Wie man sich die menschliche Leiblichkeit im Himmel oder in der Hölle konkret vorzustellen hat, ist natürlich eine andere und für uns Lebende unbeantwortbare Frage.
Oenipontanus
Man lese etwa bezüglich der leiblichen Auferstehung das herrliche Gebet des hl. Polykarp von Smyrna (+ um 155), das er vor seinem Märtyrertod gesprochen hat:
"Herr, allmächtiger Gott, Vater deines geliebten und gebenedeiten Sohnes Jesus Christus, durch den wir Kenntnis von dir erlangt haben, Gott der Engel, der Mächte, der gesamten Schöpfung und der ganzen Schar der Gerechten, die vor deinem …Mehr
Man lese etwa bezüglich der leiblichen Auferstehung das herrliche Gebet des hl. Polykarp von Smyrna (+ um 155), das er vor seinem Märtyrertod gesprochen hat:

"Herr, allmächtiger Gott, Vater deines geliebten und gebenedeiten Sohnes Jesus Christus, durch den wir Kenntnis von dir erlangt haben, Gott der Engel, der Mächte, der gesamten Schöpfung und der ganzen Schar der Gerechten, die vor deinem Angesichte leben! Ich preise dich, daß du mich dieses Tages und dieser Stunde gewürdigt hast, teilzunehmen in der Gemeinschaft deiner Märtyrer an dem Kelche deines Christus zur Auferstehung ins ewige Leben nach Leib und Seele in der Unvergänglichkeit des Heiligen Geistes. Unter diesen möchte ich heute vor dir aufgenommen werden als ein fettes und wohlgefälliges Opfer, sowie du, untrüglicher und wahrhafter Gott, mich dazu vorbereitet, wie du es mir vorherverkündet und wie du es jetzt erfüllt hast. Deswegen lobe ich dich auch für alles, ich preise dich und verherrliche dich durch deinen ewigen und himmlischen Hohenpriester Jesus Christus, deinen geliebten Sohn, durch den dir mit ihm und dem Heiligen Geiste Ehre sei jetzt und in alle Ewigkeit. Amen".
Bibliothek der Kirchenväter

Und auch den Abschnitt, in dem vom Aufsammeln und Aufbewahren seiner sterblichen Überreste die Rede ist:

"Als nun der Hauptmann den Widerstand der Juden sah, ließ er ihn mitten auf den Scheiterhaufen legen und, wie es bei ihnen Brauch ist, verbrennen. Auf diese Weise haben wir hinterher seine Gebeine bekommen, die wertvoller sind als kostbare Steine und schätzbarer als Gold, und haben sie an geeigneter Stätte beigesetzt. Dort werden wir uns mit der Gnade Gottes nach Möglichkeit in Jubel und Freude versammeln und den Geburtstag seines Martyriums feiern zum Andenken an die, welche bereits den Kampf bestanden haben, und zur Übung und Vorbereitung für die, welche ihm noch entgegengehen."
Bibliothek der Kirchenväter

Das sind glänzende Zeugnisse aus der frühen Kirche (2. Jahrhundert!) für die leibliche Auferstehung und die Reliquienverehrung!
Mk 16,16
@Johannes Dyba RIP
Mt 18
9 Und wenn dein Auge dich zur Sünde verführt, dann reiß es aus und wirf es von dir. Es ist besser für dich, mit einem Auge ins Leben einzugehen, als mit zwei Augen in das Feuer der Hölle geworfen zu werden. *Mehr
@Johannes Dyba RIP

Mt 18

9 Und wenn dein Auge dich zur Sünde verführt, dann reiß es aus und wirf es von dir. Es ist besser für dich, mit einem Auge ins Leben einzugehen, als mit zwei Augen in das Feuer der Hölle geworfen zu werden. *
Girolamo Savonarola
Johannes, schon einmal etwas von Lazarus und dem reichen Prasser gehört oder gelesen? Keiner kann von hier nach dort und auch keiner von dort nach hier, und was ist mit Christi Himmelfahrt, was mit seiner Aussage, wo ich hingehe, dorthin könnt ihr noch nicht; alles keine räumliche Trennung, Entfernung, Distanz, kein größerer Abstand? Wenn Sie schon Oenipontanus nicht folgen können, dann sagt Ihnen …Mehr
Johannes, schon einmal etwas von Lazarus und dem reichen Prasser gehört oder gelesen? Keiner kann von hier nach dort und auch keiner von dort nach hier, und was ist mit Christi Himmelfahrt, was mit seiner Aussage, wo ich hingehe, dorthin könnt ihr noch nicht; alles keine räumliche Trennung, Entfernung, Distanz, kein größerer Abstand? Wenn Sie schon Oenipontanus nicht folgen können, dann sagt Ihnen das Einfache vielleicht etwas!
Jan Kanty Lipski
Nein, denn kanonisch irregulär, sie fallen automatisch in Suspension.
Goldfisch
Kurz gesagt: nirgendwo anders läßt es sich so „unverschämt katholisch“ sein wie in der FSSPX. Die fehlende Anerkennung durch den Heiligen Stuhl ist eigentlich nur ein psychologisches Druckmittel, das nur so viel Wirkung hat wie man ihm beimißt, eine Formalität, die dem katholischen Inhalt keinen Abbruch verleiht. Der Priester muß sich entscheiden was ihm wichtiger ist: Name, Status, Etikett und …Mehr
Kurz gesagt: nirgendwo anders läßt es sich so „unverschämt katholisch“ sein wie in der FSSPX. Die fehlende Anerkennung durch den Heiligen Stuhl ist eigentlich nur ein psychologisches Druckmittel, das nur so viel Wirkung hat wie man ihm beimißt, eine Formalität, die dem katholischen Inhalt keinen Abbruch verleiht. Der Priester muß sich entscheiden was ihm wichtiger ist: Name, Status, Etikett und Form – oder der Inhalt. >> ich denke, das sagt ohnehin schon alles aus! Gott oder dem Menschen wichtig sein! - Was erleben wir in der heutigen "kath." Kirche??? Unterwürfigkeit gegenüber dem Antipapst und der Politik - stellt sich ein Priester dagegen, wird er vom Bischof gemaßregelt statt unterstützt. Himmelschreiende Ungerechtigkeit an der Tagesordnung und das soll ok sein???
Dann lieber so!
Klaus Elmar Müller
Viel Klügelei für nichts. Der etwas feige Autor ("N.N.") rät zum mutigen Zelebrieren des alten Ritus außerhalb der Piusbruderschaft. Und sagt: "Es wird nicht die FSSPX sein die die Kirche retten wird, sondern die Gesamtheit des katholischen Spektrums der Kirche(...)." I. Woher weiß er das? Waren es nicht Einzelne, die die Kirche gerettet haben, z.B. Ignatius von Loyola und dessen gegenreformatorischer …Mehr
Viel Klügelei für nichts. Der etwas feige Autor ("N.N.") rät zum mutigen Zelebrieren des alten Ritus außerhalb der Piusbruderschaft. Und sagt: "Es wird nicht die FSSPX sein die die Kirche retten wird, sondern die Gesamtheit des katholischen Spektrums der Kirche(...)." I. Woher weiß er das? Waren es nicht Einzelne, die die Kirche gerettet haben, z.B. Ignatius von Loyola und dessen gegenreformatorischer Jesuitenorden? II. Das "Spektrum der Kirche" kennen wir zu Genüge. III. Übrigens hat der Redner nach Punkt 2a) den Punkt 3) vergessen: Keineswegs nämlich wird die Piusbruderschaft jeden semikonservativen bisherigen Mitläufer aufnehmen. Da ist Qualität gefordert.
Oenipontanus
"Da ist Qualität gefordert."
Klar, weil in der FSSPX soviel Qualität vorhanden ist. 🥴Mehr
"Da ist Qualität gefordert."

Klar, weil in der FSSPX soviel Qualität vorhanden ist. 🥴
Erich Christian Fastenmeier
Leider leugnet die Piusbruderschaft konkludent den päpstlichen Universalprimat, weswegen sie keine "Alternative" darstellen kann.... Dazu wäre noch viel zu sagen, aber solange man das Ausmaß der Krise nicht erkannt hat, ist das nutzlos.
Klaus Elmar Müller
@Erich Christian Fastenmeier Sich einer Anordnung zu widersetzen, heißt nicht, das grundsätzliche Recht der Autorität zu bestreiten. Der Universalprimat beinhaltet keine Unfehlbarkeit aller Anordnungen. Angeordnetem Unrecht muss man sich nicht beugen.
Erich Christian Fastenmeier
Richtig, der Primat gilt fast ausschließlich für fehlbare Entscheidungen. Das haben zumindest Sie kapiert. Den letzteren Grundsatz gibt es nicht. Was soll denn "abgeordnetes Unrecht" sein. Als Katholik muss ich auch falschen Anordungen Gehorsam leisten, spätestens seit dem Ersten Vatikanum sollte das jedem klar sein, der lesen kann.
Bethlehem 2014
Dieser Artikel widerspricht sich in einem Punkt selbst, und zwar in einem sehr wichtigen Punkt: einerseits wird behauptet, die Bruderschaft sei "durch und durch katholisch". Dann aber muß man auch annehmen, daß sie die neue Messe als "in sich schlecht" betrachtet. Dann kann man den NOM aber eben nicht praktizieren, nicht einmal theoretisch akzeptieren. Die "neue" Messe ist keine "Zwischenlösung"…Mehr
Dieser Artikel widerspricht sich in einem Punkt selbst, und zwar in einem sehr wichtigen Punkt: einerseits wird behauptet, die Bruderschaft sei "durch und durch katholisch". Dann aber muß man auch annehmen, daß sie die neue Messe als "in sich schlecht" betrachtet. Dann kann man den NOM aber eben nicht praktizieren, nicht einmal theoretisch akzeptieren. Die "neue" Messe ist keine "Zwischenlösung" und man wird Gläubige nicht durch sie zur Wahrheit führen können, höchstens ihr zum trotz. -
Die Bruderschaft ist aber nicht die Kirche und es ist gut, wenn es außerhalb ihrer Grenzen viele Priester und Gläubige gibt, die den katholischen Glauben treu bewahren, leben und weitergeben. Ja: auch weitergeben.
Lefebvre selbst hat dies immer wieder betont.
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Ist die Weitergabe des katholischen Glaubens in moderngewordenen Orden und Diözesen (noch) möglich? Jeder, der sich diese Frage stellt, kommt nicht an dem Wort unseres Herrn vorbei: "Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt." Joh. 15, 16
Wenn ein Priester oder auch ein Laie sieht, daß er dort, wo er arbeitet (in der Diözese, in der Pfarrei, im Orden) keine bleibenden Früchte bringt, weiß er auch, daß er nicht da ist, wo Gott ihn haben will!
-
Allen Unkenrufen zum Trotz: auch in der Corona-Frage (Impfung) hat die Bruderschaft einen ausgeglichenen, katholischen und medizinisch-naturwissenschaftlich vernünftigen Standpunkt vertreten und ist nicht auf allen möglichen Blödsinn hereingefallen, der auch auf diesem Forum unbewiesenermaßen behauptet und ständig wiederholt wird!
Goldfisch
Das glaube ich nicht ..., dann müßte auch Gott jeden, der nach der Beichte wieder sündigt, als "in sich schlecht" betrachten, .... hat er (der Christ) doch so die Möglichkeit in den alten Ritus wieder hineinzuwachsen. -
Es ist für viele Christen NEULAND ..., und man muß heut schon froh sein, daß die Kirchen halb voll sind und die Menschen Sehnsucht danach haben, das Wort GOttes, die Sakramente …Mehr
Das glaube ich nicht ..., dann müßte auch Gott jeden, der nach der Beichte wieder sündigt, als "in sich schlecht" betrachten, .... hat er (der Christ) doch so die Möglichkeit in den alten Ritus wieder hineinzuwachsen. -
Es ist für viele Christen NEULAND ..., und man muß heut schon froh sein, daß die Kirchen halb voll sind und die Menschen Sehnsucht danach haben, das Wort GOttes, die Sakramente empfangen zu können.
Schritt für Schritt ...; fordert Geduld, man darf aber nicht gleich alles verurteilen, es hat auch seine guten Seiten, wenn man bedenkt wie es wäre, gebe es sie nicht!
Sascha2801
@Bethlehem 2014 Vielen Dank für Ihre wieder mal sachliche Wortmeldung. Diese sind hier leider selten geworden
Bethlehem 2014
@Goldfisch zu "rot":
Wenn ein Katholik nach der Beichte wieder in (schwere) Sünde fällt, muß er durchaus nicht "in sich schlecht" sein - das kann ein Mensch übrigens gar nicht, da er Geschöpf Gottes ist und insofern ohnehin "erhaltenswert": sogar in der Hölle noch! - Ein Katholik, der nach der Beichte wiederum sündigt, kann auch einfach nur "schwach" sein oder vielleicht sogar "böse" - aber eben …Mehr
@Goldfisch zu "rot":
Wenn ein Katholik nach der Beichte wieder in (schwere) Sünde fällt, muß er durchaus nicht "in sich schlecht" sein - das kann ein Mensch übrigens gar nicht, da er Geschöpf Gottes ist und insofern ohnehin "erhaltenswert": sogar in der Hölle noch! - Ein Katholik, der nach der Beichte wiederum sündigt, kann auch einfach nur "schwach" sein oder vielleicht sogar "böse" - aber eben nicht "durch und durch".
zu "blau":
Wenn ein Katholik wirklich die Sehnsucht nach den Sakramenten hat, wird diese Sehnsucht durch "halbgute" Sakramente auch nicht gestillt werden können!
Und: das "Wort Gottes" wird in der neuen Liturgie häufig, nahezu ausnahmslos in der Muttersprache verkündigt.
Die heutigen muttersprachlichen Übersetzungen sind allerdings äußerst schwach, wenn nicht sogar stellenweise schlechthin falsch!
zu "grün":
Die "neue" Messe kann (!) vielleicht ein Sprungbrett zur alten sein: wenn man aus dem religiösen "Gar-Nichts" kommt.
Dann aber, wie gesagt, eher "trotzdem", denn aus sakramental vermittelter Gnade.
Die mögen die "neuen" Sakramente ja vielleicht noch vermitteln, aber wohl eben auch nur die eigentlich sakramentale Gnade.
Die überfließende Gnade wird man nur da schöpfen können, wo auch die Quelle unverdorben ist!
Boni
Wenn es tatsächlich Bewerber für den katholischen Glauben gibt, die den NOM als Übergangslösung bzw. für den Einstieg benötigen, kann man ja diesen in liturgscher Sprache zelebrieren. Oder, was vielleicht besser, die Alte Messe in der Volkssprache.
PiusV+X
"Wo der wahre Glaube und die wahren Sakramente, da ist die wahre Kirche." So die protestantische Ekklesiologie. Zur katholischen gehört noch ein Wesenselement: die Hierarchie. Ohne reale Communio mit dieser kein reales Katholischsein. Ist es vielleicht möglich, dass der Herr Prälat etwas vergessen hat?
Theresia Katharina
Da die FSSPX gegenüber PF doch so einen Schlingerkurs fährt, hätten sie auch 2012 das Angebot von P.Benedikt VXI auf ein weltweites Generalvikariat mit Zusicherung des Alten Ritus und Eingliederung in die Kirche annehmen können. P.Schmidberger wäre dafür gewesen und wurde dann abgelöst, da sich die französischen Hardliner durchsetzten.
Theresia Katharina
Jetzt heißt es durchhalten und die überlieferte Kirche hochhalten, wo sich Jeder befindet.
Goldfisch
... hätten sie machen können.... Heut jedoch sieht man, daß es gut war, daß sie es nicht gemacht haben, denn nun müßten sie quasi von vorn anfangen. Unter FP wären viele wertvolle Jahre vorbeigegangen ... und es wäre vermutlich auch viel schwieriger, als es damals war. - Egal, es ist wie es ist und man möge das Beste daraus machen.
Caruso
Das sind überaus kluge und gute Überlegungen des Herrn Prälaten.
Eugenia-Sarto
Ist es wirklich der katholische Himmel in der FSSPX? Nein, ist es nicht mehr. Der Kurs von EB Lefebvre ist es nicht mehr, den man dort heute antrifft. Man bändelt zu sehr mit dem modernistischen Rom an. In der Frage der Coronaimpfung wird eine Position von einigen eingenommen, die für das katholische Gewissen unerträglich geworden ist. Denn jetzt haben wir genug Informationen über diese sog. …Mehr
Ist es wirklich der katholische Himmel in der FSSPX? Nein, ist es nicht mehr. Der Kurs von EB Lefebvre ist es nicht mehr, den man dort heute antrifft. Man bändelt zu sehr mit dem modernistischen Rom an. In der Frage der Coronaimpfung wird eine Position von einigen eingenommen, die für das katholische Gewissen unerträglich geworden ist. Denn jetzt haben wir genug Informationen über diese sog. Impfstoffe, daß man die Impfung ablehnen muß.
Katholische Priester, die der Tradition treu sind, werden von Gott geführt, wenn sie ein gutes geistliches Leben führen.
Sascha2801
@Eugenia-Sarto Wo im Alltag & Gemeindeleben wirkt sich eine angebliche "Anbändelung zum modernistischen Rom" aus? Bzw. mehr als früher? Das wird immer gesagt, aber ich sehe das nicht. Es werden ja nicht mal offizielle Gespräche geführt wie vor einigen Jahren noch. Und diese haben übrigens zu keinem wirklichen Ergebnis gehört. Also ich lese hier seit Jahren, dass man sich dem modernistischen Rom …Mehr
@Eugenia-Sarto Wo im Alltag & Gemeindeleben wirkt sich eine angebliche "Anbändelung zum modernistischen Rom" aus? Bzw. mehr als früher? Das wird immer gesagt, aber ich sehe das nicht. Es werden ja nicht mal offizielle Gespräche geführt wie vor einigen Jahren noch. Und diese haben übrigens zu keinem wirklichen Ergebnis gehört. Also ich lese hier seit Jahren, dass man sich dem modernistischen Rom verkaufen will, aber sehe das nicht in der Praxis. Sonst hätte man nach TC ja aufhören müssen die alte Messe zu lesen. Und zur Impfung sagen auch verschiedene Priester unterschiedliche Dinge. Ein Priester kam sogar ins Gefängnis, weil er wohl gefälschte Impfpässe weitergegeben hat
Eugenia-Sarto
EB Lefebvre hat es deutlich gesagt: Wir können mit euch (Rom) nicht zusammenarbeiten.
Heute aber versucht man es. Gottlob ist bisher nichts daraus geworden.
Sascha2801
@Eugenia-Sarto Ja und jetzt überlegen Sie mal, warum nichts daraus geworden ist. Sicher nicht, weil die Bruderschaft sich total anbiedert
Lutrina
Ohne S.E. Bischof Williamson und seine heldenmütige Tat wäre die FSSPX heute längst Teil des modernistischen Rom @Sascha2801!
Sascha2801
@Lutrina Bf. Williamsom ist fast 10 Jahre (!!) nicht mehr in der Bruderschaft und sie sind immernoch nicht „längst Teil des mod. Rom“
Sascha2801
Eine schwierige Frage. Ich halte es auch gut, wenn katholisch gesinnte Priester in moderne Kreise einwirken. Dennoch gehen diese auch oft unter und machen viele faule Kompromisse mit. Sie sind immer irgendwo fremde im alltäglichen Umfeld. Oft zieht dieser Sog dann doch mit oder lässt zumindest Kompromisse eingehen. Also die neue Messe lesen oder neue Lehre verkünden sollten sie auf keinen Fall. …Mehr
Eine schwierige Frage. Ich halte es auch gut, wenn katholisch gesinnte Priester in moderne Kreise einwirken. Dennoch gehen diese auch oft unter und machen viele faule Kompromisse mit. Sie sind immer irgendwo fremde im alltäglichen Umfeld. Oft zieht dieser Sog dann doch mit oder lässt zumindest Kompromisse eingehen. Also die neue Messe lesen oder neue Lehre verkünden sollten sie auf keinen Fall. Sie müssen ja auch ihre Seele retten. Aber gleichzeitig die Seelen ihrer Gläubigen. Gleichzeitig wäre es wohl auch gut, wenn die FSSPX eine größere Stärke entwickelt und die Modernisten diese mehr und mehr verlieren. So kann die FSSPX wieder Priester entsenden zur Gesundung der modernen Bistümer
Katja Metzger
Der Prälat informiert sich offensichtlich auf Gloria.tv (dem immer einflussreicheren Portal im Katholizismus). Jedenfalls waren die 13 polnischen Priester, die in jüngsten Jahren zur FSSPX gewechselt sind, eine Exklusivinfo hier.
Sascha2801
@Katja Metzger Das hat der polnische Distriktobere in einem Interview gesagt, welches auch auf anderen Portalen und in YouTube zu sehen ist
A Müller
Man kann nur davon abraten. Die FSSPX will in der Regel im deutschsprachigen Raum keine Priester aufnehmen. Sie akzeptieren diese nicht als echte Priester und schikanieren diese mit massivem Chauvinismus. Die FSSPX stellt sich an die Spitze der Welt, sie glauben, sie stehen über dem Papst und den Bischöfen, über allen Regierungen und Menschen, dabei haben sie keine richtige Ausbildung und sind oft …Mehr
Man kann nur davon abraten. Die FSSPX will in der Regel im deutschsprachigen Raum keine Priester aufnehmen. Sie akzeptieren diese nicht als echte Priester und schikanieren diese mit massivem Chauvinismus. Die FSSPX stellt sich an die Spitze der Welt, sie glauben, sie stehen über dem Papst und den Bischöfen, über allen Regierungen und Menschen, dabei haben sie keine richtige Ausbildung und sind oft Menschen aus der Unterschicht oder der unteren Mittelschicht, ohne akademische Bildung. Zaitzkofen ist einfach ein Bauernhof, ohne Akkreditierung. Man macht dort keinen Abschluss. Als Priester in der normalen Kirche bekommt man mindestens ein Diplom, hat gute Arbeitsverträge und hat immer mit normal ausgebildeten Leuten zu fairen gut bezahlten Konditionen zu tun. Bei der Pius-Gemeinschaft gibt es Leute mit abenteuerlichsten Vorstellungen, Holocaust-Leugner/Verharmloser, Nazis, Leute, die in der Vergangenheit leben und alles, wirklich alles schlecht machen. Die Gläubigen da sind fast alles verrückte. Die können ihren Priestern kein richtiges Gehalt zahlen und sie leben fast an der Armutsgrenze. Die Häuser und Kirchen sind schlecht ausgestattet. Es herrschst Defätismus, alles wird kritisiert und schlecht gemacht. Ein toxisches Klima, in dem kein Mensch glücklich werden kann. Sie schikanieren auch die Leute, weil sie von Chauvinismus leben. Alles ausserhalb ihrer Gemeinschaft wird immer schlecht gemacht. Dabei behandeln sie selbst die Leute ziemlich schlecht. In welcher Ausbildung wird schon noch von "rausschmeissen" geredet? Sie machen riesig Werbung für ihr Seminar, diesen Biobauernhof, und wenn ihnen dann jemand nicht passt, dann "schmeissen" sie den "raus", und der muss sich dann nach der Hirnwäsche der Exerzitien neu zu Recht finden. Wirklich, die FSSPX hat sehr gutes Marketing im Internet, aber in der Realität handelt es sich um furchtbare Leute in vormittelalterlichen Machtstrukturen. Man kann niemandem empfehlen, dahin zu gehen. Man ist doch nicht verpflichtet, zur "Rettung der Kirche" seine bürgerlice Existenz zu opfern und sich von Leuten abhängig zu machen, die einen nicht respektieren, kein Gehalt zahlen, mit Versprechungen locken und dann am Ende sagen, es hat sowieso nur in den wenigsten Fällen funktioniert. Also: Die wollen keine Priester von aussen, lasst sie in ihrem Cocon, in dem sie sich für die einsame Spitze halten und über den Rest der Welt abziehen! Die alte Messe ist nicht nur wegen den bösen Protestanten und Freidenkern dahin gekommen, wo sie jetzt ist. Wer so denkt, lebt in einer zu einfachen Welt. Das ist an den untersten Rand der Gesellschaft in die Ecke gedrängt worden, weil es da menschlich so katastrophal zugeht, und die Menschen wollen sich das nicht bieten lassen. Schaut euch doch die heutige Gesellschaft an, alles ist sauber, sozial gerecht, jeder hat ein Dach über dem Kopf und genug zu Essen, ein Auto, etc. Wenn es nach der Pius-Bruderschaft ginge, würden wir immer noch im Mittelalter leben. Nein danke!
Lucillus
Ein Loblied auf die heutige Gesellschaft stimmen Sie da an - sozial gerecht, Autos, sauber sei es. In welcher Welt leben Sie denn angesichts der durchschnittlich hohen Schuldenquote, gleichzeitig europaweit niedrigsten Immobilienquote und unseres moralischen und demographischen Niedergangs? Sie lassen sich doch blenden. Die Bandbreite an ,,Nazis'', vormittelalterlichem Verhalten (wie sieht das …Mehr
Ein Loblied auf die heutige Gesellschaft stimmen Sie da an - sozial gerecht, Autos, sauber sei es. In welcher Welt leben Sie denn angesichts der durchschnittlich hohen Schuldenquote, gleichzeitig europaweit niedrigsten Immobilienquote und unseres moralischen und demographischen Niedergangs? Sie lassen sich doch blenden. Die Bandbreite an ,,Nazis'', vormittelalterlichem Verhalten (wie sieht das konkret aus?) ist da aus meiner Sicht sehr gering - wird mitunter von Einzelnen geäußert aber lässt sich definitiv nicht der ganzen Gruppe überstülpen. Da stellen sie sich selbst aber doch sehr an die Spitze und urteilen selbstherrlich über andere Köpfe hinweg. Die Armut der Priester ist im Übrigen gut so - man lebt eben die evangelischen Räte. Dass der Priesterstand in den Diözesen schnell nach A 13 ab der Priesterweihe vergütet wird, ist eher zu kritisieren. VG
Lucillus
Oenipontanus
@A Müller
Ich würde nicht jede Einzelheit von dem unterschreiben, was Sie sagen, aber im Wesentlichen liegen Sie sicher goldrichtig.
Die mangelhafte philosophische und theologische Ausbildung ist einer der Hauptgründe dafür, dass die Priester der FSSPX in der Regel intellektuellen Auseinandersetzungen nicht gewachsen sind und auch keine wissenschaftlichen Arbeiten publizieren, was einer Bruderschaft …Mehr
@A Müller
Ich würde nicht jede Einzelheit von dem unterschreiben, was Sie sagen, aber im Wesentlichen liegen Sie sicher goldrichtig.
Die mangelhafte philosophische und theologische Ausbildung ist einer der Hauptgründe dafür, dass die Priester der FSSPX in der Regel intellektuellen Auseinandersetzungen nicht gewachsen sind und auch keine wissenschaftlichen Arbeiten publizieren, was einer Bruderschaft, die sich selbst für die katholische Elite hält, sicher gut anstehen würde. Aber das hängt sicher auch zu einem guten Teil mit dem "Pragmatismus" des Gründers zusammen, der sich nicht viel mit Philosophie und Theologie abgegeben hat.
Der wahre Schandfleck der FSSPX ist aber meines Erachtens der Umgang mit den eigenen Priestern, den Sie angesprochen haben. Gerade der Umstand, dass die FSSPX kirchenrechtlich betrachtet eine Willkürzone ist, in der die Mitglieder keinerlei Rechtssicherheit genießen, sollte jeden unzufriedenen Priester der "Amtskirche" davon abhalten, in die Bruderschaft einzutreten.

(Falls jetzt jemand mutmaßen sollte, ich würde derartige Dinge aus persönlicher Animosität heraus schreiben, dem sei gesagt, dass ich zu keiner Zeit meines Lebens eng mit der FSSPX verbandelt war und auch auf der zwischenmenschlichen Ebene im Umgang mit einzelnen Priestern oder Gläubigen der FSSPX keine schlechten (sehr wohl jedoch verrückte!) Erfahrungen gemacht habe.)
Katja Metzger
Das Problem ist auch: Man ist als Priester ab einem gewissen Alter kaum fähig, sich in eine Art Sektenstruktur (nicht böse gemeint) einzugliedern.
Eugenia-Sarto
Ich möchte mal gern wissen, ob @Mir vsjem dieser Totschlagkritik so zustimmt.