"Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt. ... Brennt es nieder, dann muß er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch" (1 Kor 3,13-15)
Was die Läuterung der Verstorbenen (das im Volksmund sogenannte "Fegefeuer") angeht, ist von daher zu bemerken:
- Die im Tod sich ereignende Begegnung mit dem Feuer der Liebe Gottes hat für den Menschen "eine läuternde und umwandelnde Kraft, die alles beim Tod noch Unvollkommene richtet, reinigt, heilt und vollendet". Die offizielle katholische Lehre spricht von purgatorium ( = Reinigung, Läuterung), nicht von einem Ort oder einer Zeit.
- Die Kirche hat von Anfang an für die Toten gebetet. Eine ökumenische Verständigung ist möglich: Der Protest der Reformatoren richtete sich nicht gegen die Läuterung im Sinne von 1 Kor 3,13-15, sondern gegen abwegige Frömmigkeitsformen und Vorstellungen (EEKat 1325 f.).
Ewige Strafe (Hölle)
Es besteht die Gefahr ewigen Scheiterns: Der Mensch kann sein Leben …Mehr